Rezension

Ein unterhaltsamer Regionalkrimi mit Charme!

Die Tote im Stadl -

Die Tote im Stadl
von Stefan Maiwald

Bewertet mit 5 Sternen

Ein unterhaltsamer Regionalkrimi mit einem charmanten Ermittler im schönen Kärnten!

Chefinspektor Wendelin Kerschbaumer ist frisch geschieden und tritt den Kampf gegen den Kummerspeck an. In Bad Kleinkirchheim ,einem beschaulichen Ort mit Hot-Spot-Ambitionen, bucht er einen Kur-und Diäturlaub. Es ist kurz vor Saisoneröffnung. So richtig gut gefallen tut ihm sein Urlaub nicht und so ist er ganz engagiert, als eine Hotelangestellte ermordet aufgefunden wird. Da der örtliche Polizeichef mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus liegt, begibt Kerschbaumer sich nur zu gern auf die Mörderjagd. Die Hotelbedienstete war beliebt und von allen geschätzt. Somit stellt sich die Frage: Wer hat sie erstochen? Hat das Motiv des Täters mit ihrem Arbeitsplatz oder eher mit ihrer Familie zu tun?

Mit “Die Tote im Stadl” hat Stefan Maiwald einen Regionalkrimi geschrieben, der in Bad Kleinkirchheim spielt. Bad Kleinkirchheim liegt in Kärnten, Österreich. Der Autor hat selbst dort häufiger Urlaub gemacht und kennt die Region und die Küche wie seine Westentasche.

Das Cover zeigt eine ländliche Winterlandschaft die idyllischer nicht sein könnte. Der blaue Buchschnitt leuchtet wie ein blauer Himmel die verschneite, leicht gräuliche Schneelandschaft aus. Der rote Kussmund deutet darauf hin, dass eine Frau involviert ist. Der Schatten zeigt eine Hand mit dem Messer, das mir erst auf den 2. Blick aufgefallen ist.

Der Einstieg in diesen Krimi ist mir leicht gefallen. Der flüssige und humorvolle Schreibstil von Stefan Maiwald hat mich gleich begeistert. Besonders schön finde ich, dass alle Kapitel nicht nur nummeriert sind, sondern auch einen Titel bekommen haben. Der Autor berichtet täglich über die Ermittlungstage in chronologischer Reihenfolge. Jeder Ermittlungstag beginnt mit einem Wetter- und mit einem Pistenbericht und hat mich häufig schmunzeln lassen. Kerschbaumer ist mir mit seiner ruhigen und unaufdringlichen Art sofort sympathisch gewesen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Mit “Die Tote im Stadl” ist Stefan Maiwald mit seiner liebevollen Detailverliebtheit und seinem sympathischen Wendelin Kerschbaumer ein hervorragender Einstieg in eine vielversprechende und humorvolle Krimireihe gelungen. Herzlichen Glückwunsch!