Rezension

Manche Stellen zogen sich sehr

Druidendämmerung -

Druidendämmerung
von Mira Valentin

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Buch:
Druidendämmerung

Inhalt in meinen Worten: 
Mylo soll eigentlich auf der Sterneninsel die magischen Wesen bewahren und sie pflegen. Doch eines Tages, als er eine Banshee verpflegen soll, geht etwas total schief, weswegen er um sein Leben retten zu können ungeheuerliche Dinge tun muss, und dabei vor allem sich selbst, eine verschollene Verwandte, sowie die Liebe seines Lebens finden muss, beginnt ein Wettkampf mit der Zeit. Dummerweise langt der Banshee das nicht, was Mylo ihr bringt und dann kommen auch noch die Christen die die Insel unter ihre Fittichen nehmen möchten, was das wohl werden wird, ob Mylo sein Leben retten kann, ob er es schafft allen Widrigkeiten zu strotzen und ob er seinen Weg finden wird? Das erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest. Nur so viel, es wird viele Licht und Schattenwesen geben, so einige tolle und lustige Momente, aber es wird auch Blut fließen und es spielt vor allem zu einer Zeit, als magische Wesen höher geschätzt wurden, als das Christentum, und das zeigt die Autorin hier auch deutlich auf. 

Wie ich das Gelesene empfinde:
Den Anfang fand ich leider ein wenig zäh, erst nach und nach gelang dem Buch das es mich in seine Geschichte hüllen konnte. Dann hatte ich das Gefühl das die Geschichte sich irgendwie wiederholt, nur mit viel mehr Dramatik und Selbsterkenntnis als das erste Mal, als er die Banshee täuschte mit der Milch. Doch hier will ich nicht zu viel wegnehmen. 

Charakter:
Das Buch ist sehr intensiv an Charakteren und verschiedenen Wesen auf die ich treffen darf, unter anderem Druiden, Merlin, Morgan Le Fay, auf einige andere Wesen noch, die mich überraschten, zum Beispiel das Wesen das im Meer als Robbe lebt aber an Land als Mensch, das es diese Wesen so gibt wusste ich nicht, fand ich aber toll das ich es dadurch kennen lernen durfte. Dann fand ich stark, das die Liebe ihren ganz eigenen Weg fand und das keine sexuellen Handlungen wirklich vorhanden waren, bis auf eine klitzekleine Szene, aber ansonsten war es ein Buch das einfach nur mal eine Geschichte erzählen möchte, wie es damals war, als die Menschen noch an Magier, Licht und Schattenwesen glaubten und nicht an den christlichen Gott.

Der Schreibstil:
Ich musste mich tatsächlich erst einmal in die Geschichte hinein finden, und dann als dann auch noch Charakterwechsel kamen die aus ihrer Sicht - gut es war nur eine weitere Sicht - die Geschichte erzählten, war ich ein wenig verwirrt, doch zum Schluss legte sich dies ganz gut und ich kam gerade die letzten 200 Seiten sehr rasch und sehr intensiv durch die Geschichte und hatte ein schönes Kopfkino. Aber wie gesagt die ersten 150 Seiten zogen sich für mich extrem und ich war auch am kämpfen ob ich das Buch durchziehen möchte. Doch letztlich kam ich auf der letzten Seite an und war wirklich bewegt und fand es zugleich schade, dass das Ende da war. Deswegen ja der Schreibstil und die etwas ausufernden Beschreibungen waren für mich erst mal Gewöhnungsbedürftig, als das aber gelang und ich in der Geschichte ankam wollte ich das Buch nicht mehr weglegen und hab dann einfach an einem Nachmittag die Geschichte zu Ende gelesen. 

Spannung:
Durch den zähen Einstieg tat ich mir die ersten Seiten mit der Spannung schwer, dann jedoch hatte mich das Buch ganz klar in seinem Griff und ich fand es spannend, was mir die Geschichte bot. Der Endkampf (wer aber weiter denkt der weiß das irgendwann diese besonderen Wesen aufgeben mussten) war spannend. Wie der König mit seinem christlichen Glauben agierte und das hier auch ein klarer Verrat stattfand. 

Empfehlung: 
Eine Geschichte die mich auf den zweiten Blick ziemlich fesselte und berührte, die mich faszinierte, und zeitgleich aber auch aufzeigte was das für ein Kampf war, als die Christen kamen und das Land übernahmen. Die Charakter überzeugten mich dann doch sehr und ich finde es sogar schade, das die Geschichte an sich abgeschlossen ist und hoffe irgendwie dennoch auf einen nächsten Teil von Mylo und all den Charakteren die ich am Ende lieb gewonnen habe.

Bewertung:
Nachdem das Buch mich tatsächlich nicht sofort in den Bann ziehen konnte und ich echt etwas länger brauchte um hinein zu finden, in diese besondere Geschichte gebe ich leider nur vier Sterne, aber diese sind gut verdient ab dem zweiten Viertel des Buches.