Rezension

150 Seiten Zähne zusammenbeißen und dann wird das Buch zu einem Juwel

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück -

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
von Rena Fischer

Bewertet mit 5 Sternen

Der erste Teil der Jugendbuch Fantasy Dilogie „Elbendunkel – kein Weg zurück“ wurde von Rena Fischer geschrieben. Das Buch ist am 16.07.2020 im Thienemann-Esslinger Verlag erschienen und umfasst 480 Seiten. Es ist in der dritten Person geschrieben aus den Sichten von Luz, Niall und Darel. Jedes Kapitel trägt einen Title und darunter steht aus welcher Sicht das Kapitel gerade beschrieben wird. Ich fand das genial, weil ich somit alle drei Hauptcharakteren deutlich besser verstehen konnte.

 

Die Geschichte fängt damit an, dass Luz ihr erstes Date hat und dann noch mit Niall mit dem sie eigentlich kein Date haben kann. Denn ihre beiden Väter sind Politiker und hassen sich. Doch es wird kein normales Date, sondern Niall nimmt sie mit zu einer Untergrundgemeinde, wo sie Dunkelelben und Lichtelben trifft. Doch es gibt einen Angriff bei dem viele Elben ums Leben kommen und sie erfährt die Wahrheit über sich selbst, ihr ganzes Leben war eine Lüge und ihr bleibt nur die Flucht mit Darel, dem sie nicht vertrauen kann.

 

Man wurde von der Autorin gut in die Geschichte eingeführt, lernt die Charas kennen sowie Welt im Jahr 2044 in San Francisco wo es nicht nur uns Menschen, sondern auch Elben gibt die aus der Anderwelt in unsere Welt geflohen sind. Man erfährt auch wie es den Elben geht und es wird deutlich gezeigt wieso es immer zu Gewalt kommt. Es hatte etwas, ansonsten hätte ich nicht weitergelesen, aber es hat mir nicht sonderlich gefallen und dann ab Seite 150 hat es mit in seinen Bann gezogen. Es wurde noch spannender und ich verstand Darel besser. Ich habe zwar nichts gegen Niall und auf eine gewisse Weise verstehe ich ihn auch, aber ich bin doch eher ein Darel Fan und je größer seine Rolle in der Geschichte wurde um so besser gefiel mir das Buch. Luz, die weibliche Hauptperson, mochte ich auch, vor allem finde ich sie sehr taff denn sie war eine Prinzessin, auch wenn keine echte, aber eine Schülerin aus einem reichen und mächtigen Haushalt und dann wird ihr Leben zerstört oder um es mit Luz oder Ash wie sich später nennen wird Worten zu sagen, sie hatte ein „One-Way-Ticket in die Realität“ bekommen. Sie und Darel sind für mich geniale Charas, aber ich mag auch sehr ihre beste Freundin Kelly. Ich konnte mit den Charas mitfühlen, diese gut verstehen. Es gibt zwar eine Liebesgeschichte bzw. etwas was in diese Richtung führen wird, zumindest vermutete ich das, aber in erster Linie war das Buch spannend und hat einen zum Nachdenken gebracht. Denn die Elben könnte man auch mit einem Namen nennen und sich fragen ob man so eine Zukunft möchte oder doch lieber eine Andere. Es war eine spannende Abenteuergeschichte, mit vielen Wirrungen und neuen Entdeckungen und ein wenig Humor und einer Prise Liebe. Die Fantasy im Buch fand auch sehr gut gelungen, vor allem das was man den Dunkelelben antat war eine geniale Idee, aber auch gleichzeitig so bösartig, dass man einfach dagegen sein muss. Und ich finde es klasse, dass das Buch Dunkel und Licht anders besetzt als ich es eigentlich kenne. Die Orte sind sehr gut beschrieben, vor allem der Weg ins Rebellenlager konnte ich mir deutlich vorstellen. Ganz große Klasse.

 

Ich habe in dem Buch ein neues Lieblingsbuch gefunden, von daher kann ich es liebend gern weiterempfehlen und kann es schon nicht abwarten bis ich endlich Band Zwei lesen darf.