Rezension

2. Band der Sternenseelen-Reihe

Sternenseelen 02 - Solange die Nacht uns trennt - Kerstin Pflieger

Sternenseelen, Solange die Nacht uns trennt
von Kerstin Pflieger

Bewertet mit 4 Sternen

Lilly ist glücklich, denn sie ist mit Raphael fest zusammen. Auch wenn sie ihre Beziehung nur nachts wirklich ausleben können, denn er als Sternenseele offenbart nur nachts sein wahres Ich. Durch die Beziehung zu Raphael kommt es öfter zum Streit mit ihrer Mutter Moni, denn diese ist alles andere als angetan vom Freund ihrer Tochter, der sich immer nur nachts mit ihr trifft und sie so Schlaf kostet. Auch Lillys Schulnoten sind deutlich abgerutscht. Ebenso leiden Lillys Freundschaften unter der Beziehung, da sie einfach nicht mehr genügend Zeit für ihre Freundinnen hat.

 

Auf dem Internat herrscht große Aufregung: Die Rockband Stargazer ist neu auf der Schule und wird dort ihren Abschluss machen. Lilly kracht gleich am ersten Tag mit einem von ihnen zusammen: Mikael, der Sänger der Gruppe. Ihre Freundinnen sind ja so neidisch, doch Lilly interessiert das wenig, sie hat Raphael, auch wenn sie das einzige Mädchen auf der Schule zu sein scheint, mit dem Mikael wirklich spricht. Schnell findet Lilly auch heraus warum: Mikael und die anderen Bandmitglieder sind ebenfalls Sternenseelen - Sternenjäger, um genau zu sein.

 

Als wäre das nicht schon genug, beschließt auch noch die Rektorin der Schule, Madame Favelkap, dass Lilly zur Sternenhüterin ausgebildet werden muss, denn so kann sie ihr Wissen um die Sternenseelen vertiefen und diese schützen. Auch scheint dies der einzige Weg zu sein, ihren Tod endgültig aufzuschieben, denn eigentlich wird jeder Mensch, der um die Sternenseelen weiß, getötet. Die Sternenjäger sind jedoch nicht grundlos in der Gegend: Lucretia d´Avieles soll in der Nähe sein, die älteste bekannte Sternenbestie überhaupt. Tatsächlich ist sie nicht fern und ihre Helferin tötet eines Abends Lilly. Doch das ist nicht das Ende: Lilly erwacht als Sternenseele wieder und muss feststellen, dass nicht Raphael, der Junge, den sie so liebt, ihr Zwillingsstern, ihr Seelenverwandter ist, sondern Mikael, der von ihr jedoch nichts wissen will, doch für immer an sie gebunden sein wird. Hinzu kommt, dass Lucretia nach und nach ihre Macht ausbaut mit einem ganz bestimmten Ziel ...

 

 

2. Band der Sternenseelen-Reihe! Der Plot wurde abwechslungsreich und spannend erarbeitet. Die Ähnlichkeiten zur Twilight-Reihe waren in diesem Band nicht mehr so frappierend, sodass es mir deutlich mehr Spaß gemacht hat, diesen Band zu lesen, auch wenn für mich bereits zu Anfang feststand, wie das Buch endet. Die Figuren wurden wieder facettenreich erarbeitet, allerdings schafften es auch dieses Mal nicht, die Protagonisten mich von sich zu überzeugen. Entzückend hingegen fand ich Amadea, eine Nebenfigur, dargestellt. Diese schaffte es sofort, dass ich mich in sie einfühlen konnte und mit ihr gebangt habe. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, sodass mir das Buch durchaus schöne Lesestunden bereitet hat.