Rezension

absolut gelungener Jugendthriller

Hörst du den Tod? - Andreas Götz

Hörst du den Tod?
von Andreas Götz

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:
Wie klingt ein letzter Atemzug? Ein Wettlauf gegen die Zeit.
Linus stürzt vom Himmel in die tiefste Hölle: Eben noch hat er das Glück mit seiner großen Liebe Lucy genossen, da wird seine Mutter entführt! Doch als statt einer Lösegeldforderung mysteriöse Audiodateien eintreffen, wird Linus schnell klar, dass der Entführer ihn herausfordert. Denn Linus besitzt das perfekte Gehör. So wird er immer tiefer in ein perfides Spiel gezwungen, in dem es am Ende nicht nur um das Leben seiner Mutter geht, sondern auch um das von Lucy.
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Linus ist entsetzt, seine Mutter scheint verschwunden zu sein. Sie reagiert nicht mehr auf Anrufe und zu Hause ist sie auch nicht. Linus fragt sich wo sie sein könnte. Sein Vater vermutet sie braucht einfach nur Zeit um die Scheidung zu verdauen, um sie zu akzeptieren.
Dann aber erhalten sie eine Audiodatei mit verschiedenen Geräuschen, allerdings kein Erpresserschreiben. Sowohl Linus als auch sein Vater haben ein sehr gutes Gehör und können die Geräusche recht schnell ihrem Ursprung zuordnen.
Kurz darauf aber gibt es eine neue Datei, mit Atemgeräuschen. Sind das etwas die letzten seiner Mutter Vera?

Der Jugendthriller „Hörst du den Tod?“ wurde vom Autor Andrea Götz geschrieben. Vor diesem Buch kannte ich bereits seinen ersten Jugendthriller „Stirb leise, mein Engel“, der mir sehr gut gefallen hat. Nun also war ich gespannt auf dieses Buch.

Der Protagonist ist hier Linus. Er kommt aus ziemlich reichem Elternhaus und in der Schule ist er auch ganz gut. Linus hat, genau wie sein Vater, eine Gabe. Beide haben ein sehr gutes Gehör, hören so auch Dinge, die andere nicht wahrnehmen. Linus ist mit Lucy zusammen. Sie ist das komplette Gegenteil von ihm und trotzdem sind sie ein schönes Paar.
Lucy wohnt in einer der Sozialbauten. In ihrer Familie ist das Geld sehr knapp, es gibt so auch immer wieder Streit darum. Sie ist Linus‘ Freundin, die beiden kennen sich vom Klavierunterricht und machen außerdem ein Musical zusammen.
Die beiden als Paar haben mir sehr gut gefallen. Sie wirken sehr harmonisch und passen, trotz der sozialen Unterschiede, sehr gut zusammen. Ihre Liebe wird aber immer wieder auf eine harte Probe gestellt, es geht auf und ab.

Es gibt noch weitere Charaktere im Buch, wie beispielweise Lucys Brüder, die der Entführung verdächtigt werden. Sie sind ebenso sehr gut gezeichnet.

Der Schreibstil des Autors ist jugendlich gehalten. Er schreibt flüssig und locker, schafft es aber dennoch den Leser ans Buch zu fesseln. Man möchte immerzu weiterlesen um herauszufinden was wirklich geschehen ist.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. So wird die Handlung zum einen komplex, zum anderen bekommt man als Leser so auch einen guten Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Erzähler.
Die Handlung ans sich ist wirklich klasse. Es ist von Anfang bis zum Ende spannend und fesselnd. Das Buch ist wie ein Countdown aufgebaut, die Tage werden rückwärts gezählt, was die Spannung zusätzlich immens erhöht. Man rätselt als Leser mit wer denn der Täter sein könnte. Und immer wieder hat Andreas Götz es geschafft mich an der Nase herumzuführen.

Die eigentliche Lösung, der Täter also, hat mich sehr überrascht. Ich hatte ja so meine eigenen Vermutungen aber damit hab ich dann doch nicht wirklich gerechnet.

Fazit:
Kurz gesagt ist „Hörst du den Tod?“ von Andreas Götz ein absolut gelungener Jugendthriller.
Die gut gezeichneten Charaktere, der jugendliche gut zu lesende Stil und eine Handlung die nervenaufreibend und fesselnd ist haben mich hier vollkommen überzeugt und mir spannende Lesestunden beschert.
Klare Leseempfehlung!