Absolut kein Kitsch
Bewertet mit 4 Sternen
Bei Weihnachtsbüchern möchte ich meist Kitsch haben, heile Welt und Friede, Freude, Eierkuchen. Dies findet man trotz kitschigem Titel, in "Das Weihnachtswunder von Hope Street" nur am Ende. Daher habe ich mich zunächst etwas schwer getan, vor allem der Drang zum Weiterlesen kam nicht auf.
Dabei hat die Autorin gekonnt die Realität beschrieben: die großen und kleinen Probleme und Schwierigkeiten im Leben, die viele Menschen dazu bringen, ihren Lebensmut zu verlieren. Bei so viel Trauer, Armut, Sucht und Depression kam erst am Ende die Unbeschwertheit und die Hoffnung in den Roman. Rückblickend kann ich daher sagen, dass es mir gut gefallen hat. Am Anfang hätte ich eher das Gegenteil behauptet.
"Das Weihnachtswunder von Hope Street" ist bisher einer der realistischsten Weihnachtsromane, die ich gelesen habe. Der Kitsch fehlt völlig, nicht aber die Tatsache, dass jeder im Kleinen Veränderungen bewirken kann und dass jeder anderen Hoffnung und Liebe schenken kann. Und darum geht es ja zu Weihnachten.