Rezension

Action und temporeich, mit den gewissen ruhigen momenten. :)

Big Game - Die Jagd beginnt - Dan Smith

Big Game - Die Jagd beginnt
von Dan Smith

Bewertet mit 4 Sternen

Oskari steht kurz vor seinem 13. Geburtstag, die Tradition verlangt es, dass er in der Nacht vor seinem Geburtstag in die Wildnis gehen muss um dort ein Tier zu erlegen. Das Tier bestimmt als was für ein Mann er angesehen wird.
Doch Oskari ist im gegensatz zu seinem Vater, der damals einen Bären mit nach hause brachte, recht schwach. Und doch geht er in die Wildnis um es sich und allen anderen zu beweisen und um seinen Vater stolz zu machen.
Als er dann den Präsidenten der Vereinigten Staaten vor sich hat, der nur knapp einen Attentat entkommen ist, muss er seine Kenntnisse auf einmal für etwas höheres einsetzen...

Gestaltung:
Die Gestaltung als solches finde ich ziemlich cool. Es ist zwar schlicht, aber dennoch irgendwie sehr anziehend. Nur das kleine Flugzeug stört mich ein bisschen, aber das hat natürlich schon Sinn. :)

Meinung:
Auf das Buch hab ich mich wahnsinnig gefreut. Generell bin ich nicht so der Action Fan, davon gibt es hier jede menge, aber die Idee, dass ein 13-jähriger Junge den Präsidenten retten soll, fand ich unglaublich gut.
Außerdem hat mich der Aspekt neugierig gemacht, dass es sich um ein Buch handelt das dem Drehbuch zum gleichnahmigen Film nachempfunden wurde.

Das Buch hat mir dann auch absolut zugesagt. Die Idee hat für mich wunderbar funktioniert, natürlich ist es Teils übertrieben und ein wenig unrealistisch, aber das macht nichts. Für mich sollte dieses Buch unterhalten und das hat es geschafft.

Generell fand ich auch Oskari wirklich gut, er hat ein schweres Los, sein Vater ist in seinem Dorf sehr angesehen und er steht so ein bisschen in seinem Schatten. Vor allem ist er körperlich einfach noch nicht so stark wie die anderen Jungen in dem Alter, was ihm hier und da ein bisschen Hohn einbringt.
Dennoch ist er sehr willenstark und hat den Drang sich zu beweisen, vor allem weil er seinen Vater stolz machen will.
Das ist eine Stärke die ihm im Buch wirklich zu nutzen wird und mit der er eine unglaubliche Entwicklung durchmacht.
Teils fand ich die Entwicklung ein wenig zu drastisch, aber letztendlich spielt sich das ganze innerhalb von einem Tag ab und bei der Gefahr, der er ausgesetzt ist, muss er natürlich auch enorm wachsen.
Und ich glaube, eine solche Lage bringt einen auch dazu, aber dennoch, erschien es mir persönlich einfach als ein zu großer Sprung. ;)

Das Konstrukt der Geschichte, fand ich persönlich zwar wenig überraschend, hat aber eine gute Grundidee. Nur leider gelingt es nicht, es als überraschend darzustellen. Denn es wird schon am Anfang klar, dass es einen Maulwurf beim Präsidenten und seiner Regierung gibt und auch wer das ist.
Ich persönlich finde es schade und hätte mir gewünscht, dass man es ein bisschen geheimnisvoller gestaltet aber okay.
Der Verlauf der Geschichte erzeugt dann aber wirklich viel Spannung und Action, das Buch ist temporeich und wirklich rasant. Das hat mir gefallen, vor allem war es für den Moment auch genau das richtige für mich.

Dennoch gibt es hier auch ruhige Momente, in denen sich auf das zwischenmenschliche besonnen wird und eine wirkliche Wertschätzung und Freundschaft zwischen Oskari und dem Präsidenten entsteht.
Das waren die bedeutensten und wichtigsten Momente und diehaben mir unglaublich gut gefallen, für meinen Geschmack hätte es davon noch ein paar mehr geben können, aber gut.

Das Ende ist soweit schlüssig, beim Buch fand ich es nur ein bisschen zu schnell geregelt und ich hätte mir unglaublich gerne noch ein paar Zusatzinformationen gewünscht, die für mehr Erklärung gesorgt hätten. Im großen und ganzen war es aber okay.

Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch viel Freude bereitet, es ist unterhaltsam und absolut spannend,auch wenn es recht durchsichtig ist. Hier und dort, hätte ich mir gewisse Dinge ein bisschen anders gewünscht, aber letztendlich hat es seinen Zweck und meine Erwartungen absolut erfüllen können. :)