Rezension

Tolles Buch über eine sonderbare Freundschaft!

Big Game - Die Jagd beginnt - Dan Smith

Big Game - Die Jagd beginnt
von Dan Smith

Bewertet mit 4.5 Sternen

Als ich dieses Buch anfing, hatte ich mir eine spannende und individuelle Geschichte erhofft. Denn in welchem Buch trifft man bitte auf den amerikanischen Präsidenten? In diesem und das ist klasse Umgesetzt. Es fängt recht unspektakulär an und zu Beginn lernt man erst einmal ein bisschen etwas über Oskari und sein Dorf. Das ist nicht so spannend, aber informativ und recht interessant. Aber dann fängt das Ritual an und Oskari muss in den Wald. Von da an folgt eine Reihe aufregender Ereignisse. Denn sobald sich Oskari im Wald befindet, geht die Spannung los. Die Geschichte ist gut und vor allem etwas Neueres. Es ist spannend erzählt und trotzdem geht es ans Herz. Die Atmosphäre war klasse und hat mich mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Je weiter ich gelesen habe, desto weniger konnte ich es weglegen. Was nicht zuletzt an diesen unglaublich netten Charakteren lag. Vor allem Oskari ist mir wahnsinnig ans Herz gewachsen, ich fand ihn fantastisch. Für diese Geschichte war er auf jeden Fall der beste Protagonist. Gerade weil Oskari eher in Durchschnittsjunge ist, konnte ich mich sehr gut in ihn und seine Denkweise hineinversetzen. Auch der Präsident wird hier als unglaublich sympathisch dargestellt und die beiden werden ein super Team, in dem keiner ohne den anderen überleben könnte. Ich konnte nicht aufhören, die Geschichte der beiden zu verfolgen. Und vor allem war es niemals durchschaubar. Jede Situation war neu, ohne das ich irgendetwas erahnen konnte. Es war glaubwürdig und so spannend geschrieben! Teilweise könnte man es sogar mit Spielen wie "Tomb Raider" oder "Uncharted" vergleichen. Zumindest vom Atmosphärischen her passt dieser Vergleich meiner Meinung nach perfekt. Eigentlich kann ich nicht wirklich etwas Negatives an dem Buch finden. Es war wirklich gut und hat mich echt begeistern können. Zu Ende gelesen habe ich das Buch auf dem Weg zur Arbeit und kurz vor der Pause habe ich mich darauf gefreut, weiterlesen zu können. Nur um enttäuscht festzustellen, dass es ja bereits vorbei ist. Ich weiß wirklich nicht, wieso, aber ich kann ihm nicht guten Gewissens die volle Punktzahl geben. Dafür hat es mich dann doch zu wenig begeistert. Aber trotzdem war es ein großartiges Buch, welches vor allem Geschlechtsneutral ist.

Charaktere:

Oskari: Ein Junge, der kurz vor seinem dreizehnten Geburtstag eine Tradition weiterführen muss. Dabei passieren allerdings eine Menge unerwarteter Sachen. Oskari ist bezaubernd, ein klasse Protagonist und ein Junge, den ich am liebsten knuddeln würde. Er war so toll und so mutig und gleichzeitig hat er so einen weichen Kern, dass man ihn am liebsten selbst beschützen will. Dabei ist er ja der Beschützer. Oskari war so ein klasse Junge, ich liebe ihn total. Der hat sich mit Pfeil und Bogen direkt in mein Herz geschossen. Ein ganz großer Held!

Der Präsident: Der mächtigste Mann der Welt, ganz alleine im Wald. Leider wird man als Präsident auf solche Fälle nicht vorbereitet. Aber nach einigen Startschwierigkeiten und Oskaris Hilfe, schafft es der Präsident sich zu einem Überlebenskünstler zu entwickeln. Er bewundert Oskari und keiner der beiden, würde den anderen hängen lassen. Daraus entwickelt sich eine richtig schöne Freundschaft. Die beiden sind einfach große Klasse zusammen und der Präsident trägt seinen Teil dazu bei. Denn er lässt sich nicht die ganze Zeit beschützen, sondern sie beschützen sich gegenseitig. Ein tolles Team, dass ich noch lange in Erinnerung behalten werde.

Fazit:
 Ein wahrhaft gutes und spannendes Buch, das mich mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurücklässt. Ich habe die Charaktere so sehr ins Herz geschlossen, dass ich sie schon etwas vermisse. Vor allem Oskari ist einfach ein klasse Typ. Dieses Buch kann ich eigentlich jedem, der älter als 12 Jahre ist, empfehlen. Lest es! Unbedingt!
 Haarscharf vorbei erhält dieses Buch sehr gute 4,5/5 Schmetterlinge.