Rezension

Agenten, Intrigen und ein Sprichwort

Der achte Kreis -

Der achte Kreis
von Philipp Gravenbach

Bewertet mit 4 Sternen

Welche Bedrohung könnte groß genug sein, damit Militärischer Abschirmdienst Deutschland (MAD), Mossad und italienische Behörden dasselbe Ziel verfolgen? Mittendrin in diesem von Philipp Gravenbach entworfenen Szenario steckt mit Ishikli Caner zudem ein Mitglied der türkischen Mafia. 

Sie ist eine Mischung aus Spionin und Soldatin und trifft nicht durch Zufall auf zwei Agenten des MAD. Doch von da an übernimmt eine andere Partei die Kontrolle über die Ereignisse. 

Im Namen Gottes treiben bestimmte Kräfte im Vatikan Pläne voran, die letztlich auf Mustern aufbauen, gegen die sie, wenn andere sich ihrer bedienen, nur allzu gerne wettern. Der Zweck heiligt die Mittel. Nie war dieses Sprichwort zutreffender.

Ja, die Idee rund um Vatikan, Rom, Verschwörungen und Geheimpläne ist nicht neu und es wird auch in Zukunft solche Thriller geben. Für Fans des Genres ist “Der 8. Kreis” aber dennoch als unterhaltsam und dank der kurzen Kapitel und Schauplatzwechsel ein Pageturner.

Wer beispielsweise “Illuminati” gelesen hat, wird vertraute Orte wiederentdecken, aber aufgrund der Zeit, die zwischen der Entstehung beider Bücher liegt (mehr als 20 Jahre!) und dem damit einhergehenden technischen Fortschritt, gibt es bei diesem Thriller auch vieles, das nicht vergleichbar ist.

“Der 8. Kreis” ist aber ebenso wie “Illuminati” der Start einer Serie, die Fortsetzung ist bereits im Entstehen.