Rezension

Agententhriller sind wohl nichts für mich

EAST. Welt ohne Seele -

EAST. Welt ohne Seele
von Jens Henrik Jensen

Bewertet mit 2 Sternen

"East" spielt um die Zeit des Milleniumwechsels in Krakau.
Das Krakau-Setting hat mir sehr gut gefallen, man hat sowohl einen Hauch von der Stadt mit den vielen Bezirken als auch einen Einblick in die Sagenwelt bekommen. Wenn man schon mal in Krakau war, dann hat das etwas.

Die Agenten-Story an sich war aber leider so gar nicht die meine.
Ein CIA-Agent, der sich mehr oder weniger zu Tode trinkt, trifft im Rahmen seines aktuellen Auftrags auf mehrere, natürlich bildhübsche Frauen, die alle auch ein Geheimnis haben. Soweit ja noch ganz interessant. Dann wird es aber auch schon unglaubwürdig, denn unser trinkender Agent wird völlig unattraktiv geschildert (ich hätte ihn auch locker 20 Jahre älter geschätzt nach den Schilderungen und war erstaunt, als irgendwann mal sein Alter genannt wurde), aber natürlich erliegen alle Frauen seinem traurigem Charme.

Die Handlung fand ich sehr verworren, ständige Szenenwechsel, endlose Verfolgungsszenen, lange, undurchsichtige Gespräche zwischen Schurken und Geheimdiensten, ich kam damit nicht klar.
Dazu gab es noch ordentlich Mord und Gewalt, aber spannend wurde es damit nicht.
Keine der Charaktere konnte mich erreichen, sie blieben mir fremd und ich konnte nicht mitfiebern.

Leider keine Reihe für mich - aber dafür bestimmt für andere Lesende.