Rezension

Alice zwischen Liebe und Erwartungen!

Back to Wonderland - Elke Aybar

Back to Wonderland
von Elke Aybar

Bewertet mit 4 Sternen

Eine sehr weit weg angelehnte Adaption an Alice im Wunderland

Der Schreibstil ist gut zu lesen und spannend – bis auf den Mittelteil.

Das Cover von Jaqueline Kropmanns kann echt punkten, es sieht fantastisch aus. In Blau und Weiß gehalten, sieht es geheimnisvoll und auf jeden Fall nach Wonderland aus.

Der Klappentext macht neugierig auf einen fantastischen Dilogie Auftakt.

Fazit:

Beim vorliegenden Dilogie Auftakt (es handelt sich um Band 1 von 2) handelt es sich um eine sehr weit entfernt angelehnte Adaption von Alice im Wunderland. Wer hier ein Kaninchen, die Grinsekatze erwartet hatte – wird enttäuscht sein. Aber Alice und eine Katze gibt es schon! 

Wir lernen Alice kennen die sich endlich ihren eigenen Traum vom einem Cafe erfüllen kann. Das Wonderland soll am nächsten Tag eröffnet werden. Auch mit dem Mann an ihrer Seite, Kjell, ist sie glücklich und ihrem Kater. Da wird sie entführt und landet im Königreich Wynterhaav. Sie landet dort und hält am Anfang alles für einen Scherz. Aber sie merkt schnell das sie hier in einer großen Gefahr zu schweben scheint. Aber Rodin will sie beschützen und das zu jedem Preis – denn Alice ist wichtig für Wynterhaav. Erzählt wird die Handlung aus Sicht von Alice und Rodin abwechselnd.

Nach einem eigentlichen interessanten Auftakt gestaltet sich der Mittelteil des Romans (nach der Ankunft in Wynterhaav) etwas zäher, nimmt aber im letzten Drittel wieder Fahrt auf und endet sehr spannend.

Alice kann man die wechselnden Gefühle zwischen der Begeisterung zur Eröffnung des Ladens, dem Verhalten von Kjell und dem Kater, sowie der Zeit nach der Entführung und den Eröffnungen von Rodin gut nachfühlen.

Kyell kommt eher etwas verwöhnt und dem Motto „Geld löst alles“ rüber, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin ob das stimmt. Trotzdem war er immer ein fester Punkt und Trost in Alice Leben.

Lady Ellionor kommt erstmal super unsympathisch weg – bis man mehr erfährt über sie und einen Teil ihrer Handlungsweise sogar nachvollziehen kann.

Rodin hingegen ist eher etwas geheimnisvoll und ich kann ihn auch noch nicht zu 100 % einordnen, aber wir erfahren in Band 2 bestimmt mehr.

Ein schönes Lesepaket mit dem sehr ansprechenden Cover, dem Klappentext und dem ersten Band der Dilogie – leider durch den Durchhänger im Mittelteil reicht es nur für 4 Sterne – aber das ist nicht schlecht.

Leider wurde die Veröffentlichung von Band 2 „Back to Wonderland – Spiegelspiel“ ein weiteres Mal von März 2020 in den Sommer 2021 verschoben. So müssen wir uns noch um einiges gedulden bis wir die Fortsetzung lesen können. Schade.