Rezension

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Altbekannte Spannung

Schneesturm und Mandelduft - Camilla Läckberg

Schneesturm und Mandelduft
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 2.5 Sternen

Camilla Läckbergs "Schneesturm und Mandelduft" ist ein durchaus spannender Kriminalroman, der jedoch durch klischeehafte Motive einen etwas eingestaubten Beisgeschmack mit sich trägt.
Hoffte man beim Lesen des Klappentextes noch auf ein paar schöne Intrigen der Familie Liljecrona und verzweigte Verschwörungstheorien, so stellt man schnell fest, dass man mit dieser Vermutung ein wenig daneben lag. Zwar gibt es ein paar Geheimnisse in der Familie, beispielsweise die Spielsucht des einen Sohnes des Toten oder die Enthüllung, dass Miranda nicht dessen Tochter ist sondern die seines Bruders, doch wirklich mit dem Tod hat dies nichts zu tun. Der Polizist Martin Molin scheint auch eher planlos und wirklich viel Ermittlungsarbeit unternimmt er nicht. Auch ist das Buch ein wenig schnell, was durch kurze Sätze und ein wenig übereilte Schlussfolgerungen hervorgerufen wird.

Bei all den Befragungen, die der Polizist mit den Anwesenden durchführt, sind standart-Antworten an der Tagesordnung und es ist auch keine große Überraschung, dass auf einmal eine Prügelei durch gegenseitige Anschuldigung entsteht.

Der plötzliche Tod des 30jährigen Matte jedoch bringt ein wenig mehr Spannung in die Story. Welchen Zusammenhang haben die beiden Morde? Das Ende - zwei Selbstmorde - war dann tatsächlich ein klein wenig überraschend im Bezug auf den bisherigen Verlauf.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Schneesturm und Mandelduft" ein doch ganz gut geschriebenes Buch ist, das aber wenig Neues aufwarten lässt.