Rezension

Aufrüttelnder Roman über eine (nicht) schöne neue Welt mit feministischem Bezug.

Die Geschichte der schweigenden Frauen - Bina Shah

Die Geschichte der schweigenden Frauen
von Bina Shah

Zum Inhalt:

Die Welt hat sich verändert. In Green City, der Hauptstadt Süd-West-Asiens wurde die Mehrzahl der Frauen von einem Virus getötet und die Männer sind eindeutig in der Überzahl. Daher werden die Frauen dazu gezwungen mehrere Männer zu haben und werden den Männern zugeteilt. So soll der Fortbestand der Bevölkerung gewährleistet werden.

 

Es gibt Frauen, die dies nicht mitmachen möchten. Sie leben im Untergrund und bieten im Geheimen etwas ungewöhnliches an. Intimität ohne Sex.
 

Meine Meinung:

Die Autorin greift in ihrem Buch ein wichtiges Thema auf. Den Umgang mit Frauen in bestimmten Gesellschaften. Dieses Thema verpackt sie in eine sehr gut lesbare Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich. Ich hatte von einigen Szenen und Personen beim Lesen Bilder vor meinem inneren Auge. Dieses Buch unterscheidet sich von den Dystopien, die ich bisher gelesen habe. Was vergleichbar ist, ist dass die Welt, die gezeichnet ist,  eine phantastische ist, die aber in irgendeiner Form grundsätzlich auch vorstellbar ist. Die Vorstellung ist beklemmend und furchtbar.  Und so manch eine Diskussion die momentan geführt wird, macht dieses Bild noch realistischer.

 

Was nicht wirklich in dem Buch vorkam sind Elemente aus der Science Fiction, was mich aber nicht gestört hat. Der Schwerpunkt des Buches ist für mich der Blick auf die Gesellschaft und dazu in Relation auch auf den Einzelnen.
Die Charaktere sind gut beschrieben und wirken anschaulich.

 

Ich fand das Buch sehr erschütternd und aufrüttelnd und es beschäftigt mich auch noch nach dem Lesen. Damit ist es der Autorin gelungen mich zu berühren.

Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

 

Fazit:

Aufrüttelnder Roman über eine (nicht) schöne neue Welt mit feministischem Bezug.