Rezension

Ausbaufähig

SOMERSET. Sehnsucht und Skandal (1) -

SOMERSET. Sehnsucht und Skandal (1)
von Emma Hunter

Bewertet mit 3 Sternen

Isabella entflieht den Zwängen der Gesellschaft, nachdem sie eine Liebesnacht mit einem Offizier verbrachte.

Sie hofft im entfernten Bath einen Ehemann zu finden und schlüpft dort bei ihrer Tante unter.

Mit Alexander lernt sie einen jungen Tuchhändler kennen, der sie reizt. Leider entstammt er nicht der High Society und bringt auch klar zum Ausdruck,was er von eben dieser hält.

Können die beiden trotzdem zueinander finden?

 

Nach dem Cover dachte ich mir schon gleich, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Wann er genau angesiedelt ist kann ich jedoch nicht sagen.

Er spielt auf jeden Fall im britischen Bath und Isabella will dort in der High Society ihr Glück suchen.

 

Ihre Tante und ihre Cousins kommen bei mir, bis auf Philipp, den jüngsten Spross, nicht gut an.

Sie scheinen alle einen enormen Stammesdünkel zu haben. Was Isabellas Onkel so treibt, und wo er sich aufhält ist entweder nicht erwähnt, oder es ist mir wieder entfallen.

Isabellas Vater ist Arzt und hat auch Isabella in medizinischen Belangen ein bisschen ausgebildet und ihr Zugang zu Fachbüchern ermöglicht.

Nachdem ihre Nacht mit dem Offizier ans Licht kam hat er aber auch mit seiner Tochter gebrochen.

 

Alexander und sein Freund Tom sind mir sympathisch. Ich denke die beiden passen gut zu Isabella und deren Freundin Betty, die auch das Herz am rechten Fleck haben. Dazu gesellt sich noch Rebecca, eine junge Witwe, die alleine ihr Geschäft betreibt und die beiden jungen Damen in allen Belangen unterstützt.

 

Die näheren Beschreibungen der sexuellen Handlungen in diesem Buch hätte ich nicht gebraucht, da hätte es mir mit Andeutungen vollkommen gereicht.

 

An manchen Stellen sind die Handlungen der Protagonisten erst im Nachhinein zu verstehen, aber leider recht plump um zum weiteren Verlauf der Geschichte beizutragen.

 

Auch manche Nebenhandlung erscheint mir sonderbar, und hätte ich in der Form nicht erwartet. So war mir das Handeln ihres Cousins Edward recht suspekt, und auch die Auflösung des Ganzen konnte mich nicht wirklich überzeugen.

 

Ebenso die Nachforschungen Alexanders, die in meinen Augen irgendwie im Sande verlaufen und keinen logischen Abschluss haben.

 

Vielleicht kommt da ja aber im zweiten Teil noch so einiges ans Licht, das mir ein bisschen Licht in mein Dunkel bringt.

 

Ein netter Roman, der für mich ein paar Längen und ein paar nicht nachvollziehbare Ereignisse hatte. Aber den zweiten Teil werde ich doch lesen, da er vielleicht noch ein paar ,bisher für mich noch nicht schlüssige Stellen, erklärt.