Rezension

Ausschweifend, aber nicht langatmig, schöne und intensive Geschichte

Der stete Lauf der Stunden - Justin Go

Der stete Lauf der Stunden
von Justin Go

"Der stete Lauf der Stunden" scheint ein Buch zu sein, dass die Meinungen sehr spaltet, ich kann für mich allerdings sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat.
Der Schreibstil ist eher klar, wenig verschachtelt, aber für mich gerade dadurch sehr ausdrucksstark und überzeugend.

Der eine Handlungsstrang ist die Geschichte der Liebenden Imogen und Ashley, deren Beziehung kurz, aber intensiv und folgenreich war. Der Leser folgt Ashley bis in den Krieg und an die Front, sowie Imogen, die mit sich und ihrer Liebe zu Ashley und ihrer Angst um ihn ringt.
Der zweite Handlungsstrang beschreibt den Weg, den Tristan Campbell geht, um Imogen und Ashleys Wege nachzuvollziehen und den Beweis für seine Herkunft zu erbringen, der ihm ein üppiges Erbe zufallen lassen würde.

Auf seinem Weg erfährt Tristan nicht nur viel über Imogen und Ashey, sondern erkennt außerdem auch, was wirklich zählt, was das ist, was das Leben lebenswert und wertvoll macht.

Ich fand die Charaktere beeindruckend und gut dargestellt, es hat mir viel Freude bereitet, ihren Weg mit zu verfolgen und zu sehen, was ihr Leben und ihre Reisen für sie bereit hielten.

Die Schilderungen der Reisen und Orte waren sehr plastisch und lebhaft, so dass man sie sich gut vorstellen konnte, insgesamt hätte es vielleicht manchmal etwas gestrafft sein können, aber es war nicht so, dass es mir zu viel oder zu langatmig war.

Ich habe das Buch ausgesprochen gerne gelesen und es immer wieder gerne in die Hand genommen, um zu erfahren, wie es weitergeht.