Rezension

Ein durchaus spannendes und packendes Buch

Der stete Lauf der Stunden - Justin Go

Der stete Lauf der Stunden
von Justin Go

Alles in allem ein spannender und interessanter Roman, von welchem ich mir jedoch ein wenig mehr versprochen habe. Er ist jedoch keine schwierige Lektüre und füllt so unterhaltsam einige Nachmittagsstunden.

Der stete Lauf der Stunden (Justin Go)

Hoffman und Campe Verlag

Der Autor

Justin Go wurde 1980 in Los Angeles geboren und studierte Geschichte und Literaturwissenschaften in Kalifornien und London. Nach einigen Jahren in Paris, London, New York und Berlin, lebt er heute in wiederum in Kalifornien. Der stete Lauf der Stunden ist sein Debüt.

Der stete Lauf der Stunden

Der junge und reiche Ashley lernt im Ersten Weltkrieg die schöne und geheimnisvolle Imogen kennen. Sie verlieben sich und versprechen sich gegenseitig die ewige Liebe. Doch als Ashley sich zum Kriegsdienst meldet und schließlich sogar vermisst wird, scheint für Imogen eine Welt zusammen zu brechen. Er kehrt 1924 zurück, doch nun fehlt von ihr jegliche Spur. Auf einer Expedition verunglückt Ashley schließlich tödlich, doch sein gesamtes Vermögen hinterlässt er Imogen. Doch 80 Jahre später, lässt ein Brief neue Spuren auftauchen, die nach Kalifornien und zu Tristan führen.

Der junge Mann Tristan erlebt die Überraschung seines Lebens, als ihm ein englischer Anwalt eröffnet, dass er ein halb vergessenes Vermögen erben soll, wenn er es innerhalb von zwei Monaten schafft zu beweisen, dass er der Nachfahre von einer gewissen Imogen Soames-Andersson ist. Läuft die Frist jedoch ab, wird das Geld an verschiedene gemeinnützige Institutionen vergeben. Natürlich setzt Tristan alles daran, seine Herkunft zu erforschen und stößt letztlich auf eine Liebesgeschichte, die sein ganzes Leben verändert…

Fazit

Ein durchaus spannendes und packendes Buch, welches die wunderbare Liebesgeschichte von Imogen und Ashley erzählt, welche voll von Liebe, Sehnsucht und Glück ist. Auf der anderen Seite stehen jedoch die Gräuel des Ersten Weltkrieges, Schmerz und Verlust.

Der Schreib- und Erzählstil sprach mich leider nicht ganz so an, da ich ihn als eher zäh und langwierig empfand. Auch sehr schmucklos und im nüchternen Stil schrieb der Autor die Geschichte. Das finde ich bei so einer Liebesgeschichte nicht unbedingt passend. Trotzdem fand ich den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit spannend, da der Leser so immer über den Dingen stand und immer ein wenig mehr wusste, als Tristan. Interessant und ansprechend waren die vielen Details, die man über das Leben von Imogen und Ashley lernt, wobei ihre Geschichte immer im Vordergrund steht, aber auch die Reise von Tristan quer durch Europa ist spannend geschrieben. Auch die Landschaftsbeschreibungen sind immer wieder sehr bildhaft und ansprechend, sodass man als Leser gleich ein Bild vor Augen hat.

Alles in allem ein spannender und interessanter Roman, von welchem ich mir jedoch ein wenig mehr versprochen habe. Er ist jedoch keine schwierige Lektüre und füllt so unterhaltsam einige Nachmittagsstunden.

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