Rezension

der stete Lauf der Stunden.....

Der stete Lauf der Stunden - Justin Go

Der stete Lauf der Stunden
von Justin Go

Bewertet mit 3 Sternen

......kann sehr zäh und langatmig werden, so habe ich jedenfalls das Debüt des Autors Justin Go empfunden. Eine Geschichte, aus der man sicherlich mit etwas mehr Empathie und einer etwas besserer Ausgestaltung der Figuren, eine Menge hätte machen können, doch so bleibt bloß der Eindruck, dass man eine Geschichte gelesen hat, die zwar an einigen Stelle sehr interessant war, z.B. die Schlacht an der Somme 1916, oder die Besteigung des Mount Everest, doch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Tristan Champbell, amerikanischer Historiker, erhält eines Tages einen Brief mit der Nachricht, sich dringend in einer Londoner Anwaltskanzlei zu melden. Dort erfährt er, dass er die Chance hat ein großes Erbe anzutreten, wenn er herausfindet, ob eine bestimmte Frau, namens Imogen-Sames Anderson, seine Großmutter war. Er begibt sich auf eine Reise quer durch Europa und findet die Geschichte einer großen Liebe.
Eigentlich hört sich dies ja wirklich sehr spannend an. Der Leser erfährt jetzt auf zwei Zeitsträngen , was es mit dieser Liebe auf sich hatte. Die Geschichte der Gegenwart beschreibt Tristans Suche nach seiner vermeintlichen Großmutter, der andere Erzählstrang ist in der Vergangenheit angesiedelt und lässt den Leser teilhaben an der großen Leidenschaft Ashley Walsinghams, dem Bergsteigen. Seine große Liebe und die vermeintliche Großmutter Tristans, lernt er auf einer Informationsveranstaltung über die Besteigung des Mount Everest , kennen. Ashley`s große Leidenschaft wird ihm zum Verhängnis, er stirbt bei der Besteigung des Berges und hinterlässt sein großes Vermögen seiner großen Liebe Imogen. Diese ist allerdings wie vom Erdboden verschluckt.

Wie schon zu Anfang erwähnt ist dies sicherlich keine neue Geschichte, sondern etwas, was schon in vielen Büchern verarbeitet wurde, allerdings meiner Meinung nach schon besser. Zu sachlich ist mir teilweise der Erzählstil und zu wenig greifbar seine Figuren. Ich musste mich schon streckenweise durch das Buch quälen und hätte es sicherlich zur Seite gelegt, wenn ich nicht eine Rezension hätte schreiben müssen.