Rezension

Authentisches Buch, die eigentliche Thematik rückt jedoch in den Hintergrund

Alles dreht sich - Rosemarie Eichinger

Alles dreht sich
von Rosemarie Eichinger

~~Klappentext:
 Max will, dass wir die ganze Sache systematisch angehen und er sagt, es gibt Schlimmeres. Und irgendwie hat er Recht. Im Gegensatz zu Max weiß ich nur nicht, wie ich meinen Gehirntumor systematisch angehen soll. Allerdings bin ich auch nicht gestört und psychisch labil. Das ist Max‘ Privileg. Mit einer Liste fängt es an. Was man unbedingt noch tun muss, bevor man abkratzt. Und plötzlich sind wir mittendrin in unserer Aktion. Weil wir etwas Sinnvolles tun wollen, aufrütteln. Sogar Pia macht mit. Weil man nicht wegschauen darf. Das ist das Wichtigste. Mehr oder weniger. Jedenfalls gehört es zu den wichtigen Dingen. So wie Max und Pia.

Inhalt:
 Nachdem Linda von ihrem Gehirntumor erfahren hat und Max kennengelernt hat beginnen sie eine Liste zu schreiben mit Dingen, die sie noch tun wollen, bevor sie sterben. Doch nachdem sie sich die Haare gefärbt haben und noch mehr denken sie darüber nach, was diese Aktionen im Endeffekt bringen. Sie wollen wirklich etwas in der Welt ändern. Also machen sie sich aufmerksam und informieren die Leute über all die Ungerechtigkeit in der Welt. Sogar Lindas beste Freundin Pia macht mit, die der ganzen Sache zunächst kritisch gegenübersteht.

Meine Meinung:
 Mir hat das Buch recht gut gefallen, obwohl es von einem sehr ernsten Thema handelt. Es geht eigentlich mehr um die Ungerechtigkeit in der Welt, als um Lindas Gehirntumor. Wenn man liest wie sehr sich alle im Buch für Gerechtigkeit einsetzten möchte man selbst auch nicht länger untätig sein. Mein einziger Minuspunkt ist, dass die Erzählzeit manchmal etwas verwirrend ist. Weil echt alles im Präsens steht, ist es manchmal komisch wenn ein Charakter dem anderen etwas Vergangenes erzählt. Trotzdem lässt sich das Buch ziemlich leicht lesen und ich würde es Jugendlichen ab 12/13 Jahren empfehlen.