Rezension

Bayrisch gut

Die Kalte Sofie 01 - Felicitas Gruber

Die Kalte Sofie 01
von Felicitas Gruber

Bewertet mit 4 Sternen

Dr. Sofie Rosenhuth kommt nach dem scheitern ihrer Beziehung wieder nach München in ihre Heimat zurück. Erst zwei Jahre zuvor ist sie nach ihrer Scheidung nach Berlin gezogen um dort ein neues Leben aufzubauen. Natürlich trifft sie nach ihrer Rückkehr auch wieder ihren Ex-Mann, was sich nicht vermeiden lässt, da er immer noch bei der Münchener Mordkommission arbeitet und sie als Rechtsmedizinerin zurück gekehrt ist. Schnell arbeiten die beiden also gemeinsam an ihren ersten Fall, der mit einem kleinen Mädchen anfängt, das mit einer Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wird.

München ist der Schauplatz der Geschichte und daher fließt natürlich ein Bayrischer Dialekt durch das ganze Buch, aber genau im richtigen Verhältnis, genau so wie ich es noch mag. Die Fälle sind nicht übermäßig spannend, aber sehr unterhaltsam und gleichzeitig geht es um das Privatleben von Sofie, das als Nebengeschichte durchaus hohen Unterhaltungswert hat. Genau diese Kombination macht das Buch so unterhaltsam und der Schreibstil von Felicitas Gruber ist wirklich toll zu lesen. Die Charaktere sind wirklich greifbar und Lebensecht getroffen und man hatte schnell das Gefühl die Personen alle zu kennen.

Einzig der Fall selbst und die Auflösung am Ende, das war mir etwas zu wenig Spannung und zu einfach gestrickt und der Brief nach einem Jahr sehr unglaubwürdig ( aber dazu sage ich nichts weiter, um hier nichts zu verraten )