Rezension

Mäßig spannender Auftakt einer Serie

Die Kalte Sofie 01 - Felicitas Gruber

Die Kalte Sofie 01
von Felicitas Gruber

Bewertet mit 1.5 Sternen

In Giesing dahoam, am Seziertisch zu Haus Als die Rechtsmedizinerin Dr. med. Sofie Rosenhuth von Berlin nach München-Giesing zurückkehrt, ist sie gottfroh, wieder dahoam zu sein. Nur dumm, dass sie nun eng mit ihrem Exmann Joe von der Münchner Mordkommission zusammenarbeiten muss. Zu eng vielleicht, aber die Fälle sind knifflig: eine seltsame Vergiftungsserie durch Liquid Ecstasy, eine völlig verkohlte Leiche, der Sofie nur noch auf den Zahn fühlen kann – und die Viecherei mit einem toten Hund, der Sofie schließlich zum Mörder führt …

Nach zwei Jahren im "Hamburger Exil" kehrt die Gerichtsmedizinerin Dr. Sophie Rosenhuth in die bayrische Landeshauptstadt zurück. Darüber freut sich besonders ihre Ziehmutter, Vroni. deren Ziel es ist, sie mit ihrem EX Mann wieder zusammen zu bringen. Auf dem Weg zur Arbeit findet sie eine tote Maus, deren Todesumstände sehr merkwürdig sind. Als sie es mit einem vergiftet Kind zu tun bekommt, fällt ihr die Maus wieder ein. Ich hatte ja schon bei "Blutopfer" geschrieben, dass ich es nicht gut finden würde, wenn es zu viele Zufälle in einem Buch geben würde und hier summieren sich ebenfalls die Zufälle.

Zufällig hört Sophie mit, wie  sich ihre alte Handarbeitslehrerin über den Gestank im Haus aufregt und das der Hausmeister nichts dagegen unternehmen würde. Ihr Ex Mann, Joe, bittet sie in einem Fall, in dem er nicht weiterkommt um Hilfe. Er muss den Tod einer Brandleiche untersuchen und Sophie verknüpft den Gestank aus der Wohnung, es wurde vergammeltes Fleisch gefunden und dem Toten aus dem Gartenpavillon. So können sie und ihr Ex Mann weiter ermitteln. Die Spur führt sie in den Bayrischen Landtag und in die Münchner Schwulenszene. Am Ende des Buchs hat sie zwei unspektakuläre Fälle gelöst.

An ihrer Seite findet man häufig den attraktiven Gerichtsreporter Chris. Mal sehen, ob die beiden im nächsten Band zusammen kommen, Es spricht vieles dafür.

Obwohl sich das Buch angenehm flüssig liest, ist es eben doch nur ein Durchschnittskrimi, der sich nicht aus der breiten Masse abheben kann. Mit Sophie kam ich überhaupt nicht klar. Sie war ständig nur am Rumjammern,  ob es sich nun um ihr Gewicht handelte, ihre furchtbare Vorgesetzte. Genau wie Stephanie Plum steht sie zwischen zwei Männern und kann sich nicht recht entscheiden. Hätte das Buch nicht in München gespielt, hätte ich es sicher nach 100 Seiten zur Seite gelegt. So konnte mich die Umgebung mit dem Inhalt des Buches ein wenig versöhnen