Rezension

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Ein fesselnder Krimi für zwischendurch

Die Kalte Sofie 01 - Felicitas Gruber

Die Kalte Sofie 01
von Felicitas Gruber

Bewertet mit 4 Sternen

Die Person  trauert um sie, steckt Kerzen an und stellt sie neben ihr Bild. Die Zeit der Rache ist gekommen und es war ganz leicht an das Zeug zu kommen. Sie kennt seine Strecke in und auswendig. Die Person weiß was sie ihr schuldet. Annamirl muss nun nicht länger warten…

Die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth war wieder zu Hause, zu Hause in München. Zwei Jahr war sie an der Berliner Charité gewesen, sie hatte den Doktortitel in der Tasche und an vielen Sektionen teilgenommen. Ausgerechnet in den Leiter der Toxikologischen Abteilung ‚ Erik Rohrbach hatte sie sich verliebt, nicht ahnend, dass sie für ihn nur ein Spiel war. Doch nun war sie wieder hier, wo sie voraussichtlich öfter mit ihrem Ex-Mann Joe zusammenarbeiten musste. Zwar gefiel ihr das auch nicht so sehr, aber es war das kleinere Übel…

Sofies Chefin, Elke Falk, nicht die Frau, mit der man gleich Freundschaft schloss, sie war kalt wie Eis…

Ein kleines Mädchen war mit einer Vergiftung in das Krankenhaus eingeliefert worden. Sofie musste dort Proben abholen, die im Institut untersucht werden sollten. Sie vermutete einen Zusammenhang mit der toten Maus, die sie gefunden hatte…

Dann war da noch Vroni, Sofies Tante. Und die wollte unbedingt Sofie wieder mit Joe zusammenbringen.  Doch dagegen wehrte sich Sofie….

Ein Mädchen wäre beinahe vergewaltigt worden, wäre da nicht im letzten Moment jemand gekommen, der dem Kerl eins übergezogen hatte und dann einfach verschwunden war…

Eigentlich sollte Sophie den großen Stapel Gutachten bearbeiten, den die Falk auf ihrem Schreibtisch angehäuft hatte. Aber Sofie ermittelte lieber in Sachen Vergiftung und Vergewaltigung…

Wer ist die Person, die sicher ist, dass Annamirl nun nicht mehr länger warten muss, die um sie trauert? Warum war Sophie überhaupt nach Berlin gegangen? Gab es einen Zusammenhang zwischen der Vergiftung des Mädchens und der toten Maus? Warum wollte Sofie nichts mehr von Joe wissen? Und wollte sie das wirklich? Wer hatte die Beinahe-Vergewaltigung verhindert? Würden Sophies Ermittlungen Erfolg haben? All diese und noch viel mehr Fragen beantwortet dieses Buch.

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist unkompliziert, keine Fragen, was die Autorin mit diesem oder jenem Wort/Satz meint. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonistin hineinversetzen.  Es fing auch gleich interessant an. Es ist ein Regionalkrimi, der es geschafft hat mich zu fesseln. Er war nicht superspannend, aber für so zwischendurch hat es gereicht. Auch das Privatleben der Protagonistin kam nicht zu kurz. Das Buch hat mir gut gefallen.