Rezension

Bedrückend und lehrreich

Gut Erlensee - Margaretas Traum -

Gut Erlensee - Margaretas Traum
von Juliana Weinberg

Ich bin zurzeit sehr großer Fan von historischen Romanen, die mich in eine vergangene Zeit entführen, mich mit einer interessanten Storyline unterhalten und zeitgleich etwas dazulernen lassen. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf das Buch der „Gut Erlensee“-Reihe, da mir bereits der Klappentext sehr zugesagt hat.

Ich wurde von der Geschichte rund um Margareta Lamprecht und ihrer Familie auf Gut Erlensee sehr gut unterhalten. Wir befinden uns im Jahr 1919 und die Frauen haben es in dieser Zeit nicht gerade einfach. Dass ihr Vater Margareta auch noch mit einem benachbarten Grafen vermählen will, gefällt ihr gar nicht, denn sie hat schon ihr Herz an Jemand anderen verloren…

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil der Autorin passt sehr gut zum Genre, ist schön bildlich und emotional, oft auch sehr düster. Zudem ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. In nur wenigen Tagen habe ich das Buch somit verschlungen.

Die einzelnen Charaktere sind authentisch und sympathisch beschrieben – vor allem Margareta ist mir dabei richtig ans Herz gewachsen, denn ich konnte mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Die Geschichte selbst blieb dabei immer unterhaltsam, in vielen Momenten aber auch sehr bedrückend. Ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen, denn ich habe auch einiges dazugelernt über die Zeit. Ich bin nun auf den zweiten Band der Reihe sehr gespannt und vergebe hierfür 4 von 5 Sternen!