Rezension

Blieb hinter den Erwartungen zurück!

Fire Queen - Vanessa Sangue

Fire Queen
von Vanessa Sangue

Ein deutlich schwächerer Abschluss als erwartet! Der Handlung fehlte es trotz besonderer Liebesgeschichte an Tiefe, Spannung und Fortschritt.

„Fire Queen“ von Vanessa Sangue (Teil 2 der Cosa Nostra-Dilogie)

 

Nachdem Madox ihr Vertrauen auf schlimmste Art und Weise missbraucht hat, ist Saphira wieder allein in ihrer Welt aus Kälte und Einsamkeit. Während sie versucht, Madox zu vergessen, sieht sie sich plötzlich einer ganz neuen Gefahr von unerwarteter Seite gegenüber. Und als alles, was ihr immer wichtig war, in Scherben liegt, ist Madox ihre einzige Rettung. Aber kann sie ihm seinen Verrat vergeben? Oder wird er sie endgültig zerstören?

 

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, da die Autorin die Geschehnisse aus „Cold Princess“ (Teil 1) noch einmal kurz zusammen gefasst hat. Auch dieses Buch enthält vor Beginn einen entsprechenden Hinweis, dass dieses Buch  im Dark-Romance-Bereich einzuordnen ist und daher keine zuckersüße und sanfte Liebesgeschichte verspricht. Auch das Cover ist wieder ein wahrer Hingucker im Bücherregal und mit dem Titel passt es hervorragend zur Stimmung des Buches.

Der Cliffhanger aus „Cold Princess“ wurde zu Beginn schnell aufgelöst und durch die verschiedenen Sichtweisen waren die Bösewichte der Geschichte für mich viel zu schnell klar. Auch die Beweggründe wurden – meiner Meinung nach – viel zu schnell offenbart. Da hätte ich mir die Informationen erst stückchenweise im späteren Verlauf des Buches gewünscht. Die verschiedenen Sichtweisen konnte mich - wie bereits in „Cold Princess“ - nicht wirklich überzeugen. Die vielen Charakterwechsel machten die Handlung vorhersehbar, schleppend und größtenteils langwierig. Auch bei den Charakteren hätte mich mir mehr Tiefgang gewünscht. Es gab kaum noch Facetten zu entdecken und abgesehen vom Epilog barg die Handlung eher weniger Überrraschungen. Erst gegen Ende der Geschichte konnte mich das Feuer zwischen Saphira und Madox wieder fesseln. Vanessa Sangue hat definitiv ein Händchen für diese besondere prickelnde Athmosphäre zwischen den beiden. Während ich die übrigen Szenen rund um die Cosa Nostra sehr konstruiert und teils eher gestelzt empfunden habe, waren die Szenen zwischen Saphira und Madox feuerig, berührend und der Grund, warum ich dem Buch auch weiterhin eine Chance gegeben habe. Das Ende sehe ich wiederum mit gemischen Gefühlen: Einerseits gefiel mir der Epilog sehr gut, andererseits war mir das Ende rund um die Cosa Nostra zu vorhersehbar und unspektakulär. Da wäre definitiv mehr Potential gewesen!

 

Zusammenfassend gesagt:

Ein deutlich schwächerer Abschluss als erwartet! Der Handlung fehlte es trotz besonderer Liebesgeschichte an Tiefe, Spannung und Fortschritt.