Rezension

Blumensprache

Mausetot im Mausoleum - Lotte Minck

Mausetot im Mausoleum
von Lotte Minck

Bewertet mit 3 Sternen

Nach ihrer Trennung von Pascal versucht Loretta Luchs, ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Mit Hilfe ihrer Freunde klappt es, nur der Schlaf will oft nicht kommen. Im Call-Center hat Loretta deshalb in die Nachtschicht gewechselt. Allerdings bekommt sie seit ein paar Tagen seltsame Blumenbotschaften unter die Scheibenwischer ihres Autos geklemmt. Hat Loretta einen heimlichen Verehrer? Sie rätselt, wer es sein könnte. Beim ersten Mal denkt sie noch an Pascal, aber er war es nicht. Oder will ihr neuer Bekannter Stefan mehr als nur das Hobby der Fotografie teilen? Leider ist es dann Loretta, die Stefan tot auffindet, wo sie doch nie wieder ermitteln wollte.

 

In Lorettas achtem Fall übernimmt erstmal Kommissarin Küppers die Untersuchung. Loretta ist noch nicht über die Trennung hinweg, eigentlich immer übermüdet und auch sehr schockiert, nachdem sie Stefan gefunden hat. Schließlich wollte sie mit ihm zusammen nach Fotomotiven und nicht auf seine Leiche stoßen. Da Loretta doch ein wenig aufgelöst ist, überlegt sei, Isoldes Rat zu folgen und eine Wahrsagerin aufzusuchen. Dort erfährt sie, dass Wahrsagerinnen sehr sympathisch sein können und dass es nicht so ein Hokus Pokus sein muss, wie man es vielleicht vom Jahrmarkt kennt.

 

Es ist immer lustig, Loretta und ihre Freunde wiederzulesen. Nach einigen gelesenen Büchern kennt man ihre Schwächen, Stärken, Schrullen und die liebenswerten Eigenschaften. Zwar ist es unglaublich, wie Loretta immer wieder über Tote stolpert und diesmal ist die Situation besonders skurril, doch man ist es von ihr schon so gewöhnt. Gerade zu Beginn fängt man direkt selbst an zu überlegen, wer wohl hinter diesen Blumengeschenken stecken könnte. Mit der Phantasie kann die Auflösung allerdings nicht mithalten. Man würde Loretta mal wieder einen Urlaub gönnen, da sie momentan nicht so gut drauf ist. Loretta wäre aber nicht sie selbst, wenn sie sich nicht aus eigener Kraft wieder fangen könnte. Und so schließt man das Buch mit dem freudigen Gedanken, dass Loretta Luchs das Rätsel gelöst hat.