Rezension

Britischer als es ein Brite schreiben könnte

Flavia de Luce 02. Mord ist kein Kinderspiel - Alan Bradley

Flavia de Luce 02. Mord ist kein Kinderspiel
von Alan Bradley

Bewertet mit 5 Sternen

Endlich habe ich es geschafft, den 2. Teil zu lesen. Auch wenn die Reihe mittlerweile in den 9.Band geht, habe ich die Reihe erst spät begonnen. Nach wie vor befällt mich absolute Begeisterung für Flavia. Ein englischer Krimi , spielend im Jahr 150 mit so viel Liebe zum Detail, das es einfach nur Spaß macht.
Geschichte:  Der Puppenspieler Rupert Porson, der schon für das Fernsehen verfilmt wurde, bleibt mit seinem PKW in Bishop´s Lacy am Friedhof stecken. Da er und seine Assistentin kein Geld haben, hilft der Pfarrer aus und lässt das Auto reparieren im Gegenzug für eine Vorstellung mit seinen Puppen. Zelten dürfen die Beiden bei den Inglebies, die sie auf Ihrem Grundstück aufnehmen. Flavia lernt bei dieser Gelegenheit die Puppenspieler auf dem Friedhof kennen und wird vom Pfarrer als deren Führerin und Aufpasserin eingestellt.
Etwas später belauscht sie verwundert ein Gespräch zwischen Rupert und George Ingelby und wundert sich, woher die beiden sich kennen , da sie sehr vertraut miteinander sind und im Wald miteinander sprechen. Flavia sammelt die Zigaretten ein und analysiert sie in ihrem Labor. Gordon baut anscheinend mitten im Wald Canabis an.....Als am Abend bei der Premiere ein Kurzschluss ein Leben beendet, fängt Flavia an zu ermitteln....
Bis es allerdings zur ersten Leiche kommt, sind schon gut weit über 100 Seiten vergangen, während dem die Personen vorgestellt werden. Es gibt eine Vorgeschichte auch auf den ersten Band wird gelegentlich zurückgegriffen, wobei es also wirklich Sinn macht, die Reihe von Anfang an zu verfolgen.
Flavia ist einzigartig, ohne Mutter, in einem großen Haus , mit einem eigenen Chemielabor, ist die 11 Jährige mal Mädchen, mal wesentlich weiter, da oft auf sich allein gestellt. Ihre Dialoge mit Ihren Schwestern, die sie nicht mögen sind klasse. Dogger der Hausdiener und Mädchen für alles, ein Verbündeter. Der Vater, absolut in seiner eigenen Welt ist die Grundbesetzung für alles weitere...
Obwohl die Tat und die Aufklärung irgendwann erfolgen, passiert so viel um Flavia, dass es irgendwie unmöglich ist, sich der Geschichte zu entziehen. Für mich eine absolute Empfehlung.