Rezension

Charmante, herzliche Geschichte

Frühstück mit Elvis -

Frühstück mit Elvis
von S. Sagenroth

Bewertet mit 5 Sternen

Elvis hat es gut getroffen. Seit Jahren lebt der Kater bei Klärchen und wird umsorgt. Bis seine jahrelange Routine jäh unterbrochen wird, Klärchens Verwandtschaft die Wohnung ausräumt und Elvis sich im Tierheim wiederfindet. Dort will er nicht bleiben, er will Klärchen finden. Durch eine waghalsige Aktion gelingt ihm die Flucht, doch ist es für einen im wahrsten Sinne des Wortes Stubentiger nicht einfach sich in der „freien Wildbahn“ zurecht zu finden. Glücklicherweise trifft er auf die wunderschöne Streunerin Cleo, die ihm bei der Suche nach Klärchen eine große Hilfe ist. Die Suche bringt die beiden Katzen auf eine weitere Spur; ein ungeklärter Mordfall, ein ungeklärter Mordfall, der einige Jahre zurück liegt, der aber immer noch viele Menschen beschäftigt.

Ein Kater sucht seine Besitzerin. Als jahrelanger Einzelgänger und Wohnungskatze ist es ein riesiges Abenteuer, in das sich Elvis stürzt. Auf sehr amüsante Weise erzählt die Autorin aus Sicht des Katers die Geschehnisse. Als Leser:in fühlt man mit, als sich seine Welt plötzlich in Luft auflöst und Elvis im Tierheim landet. Doch auch die menschlichen Figuren kommen nicht zu kurz. Im Prinzip erzählt die Geschichte von Menschen am Rande der Gesellschaft, sei es aus Altersgründen oder weil man sich fremd fühlt und es auch ist. Im Roman bringen die Katzen solche Menschen zusammen und es entsteht ein Gemeinschaftsgefühl. Hinzu kommt natürlich noch der Mord, der aufgeklärt werden muss.

Der Koblenzer Katzenkrimi „Frühstück mit Elvis“ ist eine charmante Erzählung, die dazu auffordert, aufeinander zu zugehen, statt sich hinter seinen Vorurteilen zu verstecken sollte.