Rezension

Codename Verity

Code Name Verity -

Code Name Verity
von Elizabeth E. Wein

Bewertet mit 2.5 Sternen

Manchmal gibt es Bücher, da habe ich ganz andere Erwartungen. Und zugegebenermaßen auch zu  hohe Erwartungen. Ein wenig liegt das am klugen Marketing. Denn tolle Klappentexte, wundervolle Cover und Werbetexte wie hier "Eins der klügsten und schönsten Bücher des letzen Jahrzehnts" gehen an mir nicht spurlos vorüber. Das ist ja auch so beabsichtigt, denn man soll ja zum Kauf animiert werden. Ich versuche mich dann immer noch damit zu retten, dass ich vorher mal reinlese in ein Buch. Aber am Ende ist und bleibt jedes Buch ein Überraschungspaket, von dem man  nicht weiß, ob es einem gefällt oder nicht.

Bei Codename Verity war sehr schnell für mich klar, dass es nicht mein Geschmack ist. Mir gefiel nicht, wie die Geschichte in Szene gesetzt ist. Wie eine von der Gestapo nach einem Flugzeugabsturz gefangen genommene englische Pilotin (Verity) sozusagen ihre eigene Aussage aufschreibt und dabei so weit wie möglich ausholt, bevor sie kriegsrelevate Geheimnisse preisgibt. Das liest sich wie ein Tagebuch. Und die Sprache klingt eher nach dem Tagebuch eines Teenagers an mancher Stelle. Das liest sich einfach seltsam und unrealistisch. Und das es in der Ich-Perspektive ist, gefällt mir hier auch nicht unbedingt. Später kommt die zweite Protagonistin Maddie zu Wort. Auch sie ist abgestürzt, konnte aber entkommen. Hier wird der Text etwas glaubwürdiger aber da hatte mich die Story schon verloren.

Mir hat das Buch nicht besonders gefallen. Und ich kann es nicht weiterempfehlen. Der Erzählstil war surreal, holprig und verwirrend.

Kommentare

lex kommentierte am 05. März 2024 um 17:24

Eine sehr respektvolle, aber ehrliche Rezension. Ich stimme dir voll und ganz zu.