Rezension

Company Town - Niemand ist mehr sicher

Company Town - Niemand ist mehr sicher - Madeline Ashby

Company Town - Niemand ist mehr sicher
von Madeline Ashby

Bewertet mit 3 Sternen

"Company Town - Niemand ist mehr sicher" spielt in der Zukunft, Schauplatz  ist New Arcadia, eine Stadt die sich auf einer Ölplattform befindet.

Protagonistin Hwa verdient sich ihr Geld als Bodyguard für Prostituierte, sie ist eine der wenigen Menschen ohne körperliche Verbesserungen, die inzwischen üblich sind. Als die Stadt von der Familie Lynch gekauft wird erhält sie den Job als Joels Bodyguard, dem jüngsten Sohn der Lynch Dynastie. Ein Job der sie an ihre Grenzen bringt, denn es gibt jemanden der Joel nach dem Leben trachtet. Als zwei ihrer Freundinnen brutal ermordet werden nimmt es Hwa persönlich und macht sich auf die Suche nach dem Mörder.

Die Rezension fällt mir zugegebenermaßen schwer, da ich beim lesen hin und her gerissen war. Die Story fängt ohne große Einleitung an, man wird als Leser in diese futuristische Welt gestoßen und mit den technischen Gadgets konfrontiert. Nach einer kurzen Einlesezeit war ich gut in der Geschichte drin, konnte mir New Arcadia mit seinen Bewohnern gut vorstellen. Der Schreibstil ist locker, lässt sich super lesen. Hwa ist eine toughe Protagonistin, die mir sympathisch war. Sie hatte keine leichte Kindheit, ist durch ihr Handicap körperlich gezeichnet und musste sich im Leben durchkämpfen. Gerade das macht sie so sympathisch.

Es gibt von Anfang an viel Action, die Geschichte wird nie langweilig. Allerdings hatte ich beim lesen  oft das Gefühl, dass mir wichtige Infos fehlen, um Zusammenhänge herstellen zu können. Nach einigen Kapiteln gibt es harte Schnitte und ich musste zurückblättern um zu sehen, ob ich nicht etwas überlesen hatte.  Bis etwas über die Hälfte hätte ich dem Buch 5 Sterne gegeben, aber danach ging es mir zu durcheinander, ich wusste manchmal nicht was Realität ist oder ob Hwa träumt. Sie kommt auf wundersame Weise aus vielen brenzligen Situationen heraus, ohne dass geklärt wird wie. Einfach Schnitt, neue Szene, keine Erklärung wer sie gerettet hat. Das lässt mich als Leser unbefriedigt zurück, ich möchte wissen was genau passiert ist.

Ich mache mir gern meine eigenen Gedanken und es muss nicht immer alles haarklein erklärt werden. Aber ich möchte gern die Zusammenhänge verstehen und ein Buch nicht zweimal lesen müssen, um zu kapieren, worum es geht, was passiert ist.

Leider hat mich die Story aus diesen Gründen im letzten Drittel verloren, was ich sehr schade finde. Als Fazit kann ich nur sagen: tolle Ideen, tolle Protas,  aber nur mäßig umgesetzt.