Rezension

Coole Story mit großer Erwartung an den zweiten Teil

Emerdale 1: Two Sides of the Dark -

Emerdale 1: Two Sides of the Dark
von Alexandra Flint

Bewertet mit 4 Sternen

Da ich gar nicht so viel zum Inhalt erzählen mag, um nicht zu viel zu spoilern, gebe ich an dieser Stelle wieder wie es mich emotional getriggert hat. Vor allem mit einer sehr großen Überraschung die überaus sympathischen und tollen Charaktere gepaart mit einer sehr spannenden Geschichte.

Taylor kauft man das Schicksal als Opfer der Experimente auf jeden Fall voll ab. Einfach frei sein, ihr Leben zu leben und gleichzeitig Hayden und alles was sie kennt zu vergessen ist unheimlich schwierig. Das sie Jo auf Distanz hält und Teddy nicht vollständig traut, war für mich schon sehr stark nachvollziehbar. Auch wenn man ihr am liebsten sagen würde: Du spendest dem fast täglich Blut und machst dir keine Gedanken darüber? So muss man bedenken, sie kennt es nicht anders und breche mal aus dem Käfig aus den du nur kennst.

Jo der gefallene Star der, dafür das er nur noch wenig Bein auf der einen Seite hat, es echt gut verkraftet. Mehr gestraft ist er ja bald mit seiner Mutter und seinem Ex-Manager plus der Schauspielerkollegin, welche er am besten im Klo ersäuft. Boah war ihr Charakter anstrengend.

Vincent der ihm beisteht, trotz dessen das er keinen Bodyguard mehr braucht und dann diese verhängnisvolle Situation mit Taylor. Sehr interessiert mich hierbei die Andeutung, wo der zweite Teil noch hingehen wird, da wir erfahren wo Vincent seine Fühler drinstecken hat, wenn es um die Dales geht.

Und so kommen wir bei der Kernthematik an. Junge Menschen die mehr tot als lebendig zu Experimenten gezwungen wurden und das sind was sie nun sind bzw. können. Eine tolle Übersicht, aber Vorsicht Spoiler, befindet sich hinten im Buch. Ich finde hier wurde eine sehr schöne Vielfalt an Fähigkeiten und Charakteren aufgebaut. Den Einsatz der Fähigkeiten fand ich super interessant, sei´s im Kampf oder wenn Taylor ein Buch liest und in bequemer Lage das Buch vor sich schweben lässt. Das würde ich auch sehr gerne können.

Die Geschichte entwickelt dabei ein tolles Tempo. Düster zum Start, mit den Kameras, den Wachen, den Waffen. Dann die Flucht. Keine Ruhe in LA finden. Jo kennen lernen und dann geht es nie ruhig zu, sondern immer Actionreich. Aber auch mit viel Humor. Taylors Sprachkenntnisse im Restaurant fand ich dabei super.

Einziger Kritikpunkt war für mich, dass innerhalb von zwei Sätzen mal der Spitzname und mal der volle Vorname viel. So denkt Jo an Taylor in „Lory“ und spricht dann von „Taylor“. Dann wird über „Vin“ in der dritten Person gesprochen und im nächsten Satz spricht man ihn an mit „Vincent“. So ging es im ganzen Buch mit allen Charakteren. Das war für mich ein No-Go.

Aber alles in allem hat es mir sehr gut gefallen und ich freue mich darauf, auch den zweiten Teil zu lesen und hoffentlich dann auch zeitnah :-)