Rezension

Ein Mädchen auf der Flucht. Ein gefallener Hollywood-Star. Eine unmögliche Liebe.

Emerdale 1: Two Sides of the Dark -

Emerdale 1: Two Sides of the Dark
von Alexandra Flint

Bewertet mit 5 Sternen

"Wir wollen es so sehr glauben, Jo, aber die Wahrheit ist, wir haben nicht annähernd so viel Zeit, wie wir denken. Eigentlich haben wir nicht viel mehr als kurze Momente, winzige Zeitsplitter in der großen Unendlichkeit." (S. 175)

Genmanipulation meets Uni, Superkräfte, Action, Verfolgungen, aber noch so viel mehr. Ganz viele Tay und Jo Momente, tiefe Gespräche, Versteckspiel, Spannung, Atemlosigkeit, Gefühlschaos. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Bereits der Prolog lässt kaum Zeit zum Luftholen, sondern steigt sofort mitten in der Handlung ein. Wir begleiten Tay - taff, zerbrochen, traurig, stark, kämpferisch, verschlossen - und Jo - verletzt, am Boden, Träume verweht, aber trotzdem mental stark, neugierig, stark, mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Ihre Dynamik hat mir so gut gefallen. Ich liebe es, wenn ich in Geschichten merke, dass sich zwei so richtig guttun, sich ergänzen, eine tiefere Verbindung aufbauen, die über die erste Schwärmerei hinausgeht. Ich habe sie sehr gerne begleitet, als ich förmlich durch die Geschichte geflogen bin. Der Schreibstil lässt sich wunderbar lesen. Die Kapitel sind nicht zu lang. Auf den Punkt gebracht. Auch das Setting war wunderbar beschrieben. Ich hatte das Gefühl, mit den Beiden in L.A. und in dem Nationalpark zu sein, meinen Blick in die Ferne schweifen zu lassen.
Das Ende endet mit einem kleinen Knall, aber so schlimm fand ich den Cliffhänger nicht. Ich habe schon ganz andere à la Sarah J. Maas und Julia Dippel gelesen. Dann kennt man den wirklichen Schmerz.
Insgesamt eine gut durchdachte, gut geschriebene Geschichte, mit der ich sehr viel Spaß hatte. Ich freue mich sehr auf Band 2 und vergebe 5/5 Sterne.