Rezension

Das Leben ist manchmal gar nicht so einfach...

Der Club der Traumtänzer - Andreas Izquierdo

Der Club der Traumtänzer
von Andreas Izquierdo

Bewertet mit 4 Sternen

"Der Club der Traumtänzer" ist mein erster Roman von Andreas Izquierdo, den ich aufgrund der zahlreichen positiven Bewertungen einfach lesen wollte.

Im Buch geht es um den erfolgreichen Unternehmensberater Gabor Schöning, der sein Leben fest im Griff hat. Wechselnde Liebschaften und das Tanzen versüßen ihm den Alltag, bis er plötzlich in einen Unfall verwickelt ist. Um seine Schuld zu vertuschen, lässt er sich auf eine Erpressung ein. Er soll Kids einer Sonderschule das Tanzen beibringen, nur hat dies fatale Folgen. Ob das ein gutes Ende nehmen wird?

Mit Gabor als Protagonisten hatte ich im Buch konstant meine Schwierigkeiten, da ich sein Tun oft einfach nicht nachvollziehen konnte. Er handelt einfach zu impulsiv und ohne nachzudenken. Ganz im Gegensatz dazu stehen die Kinder aus der Förderschule, die jeder ihr Päckchen zu tragen haben. Die Kids haben mir wirklich sehr gut gefallen, allen voran Felix, den ich tief in mein Herz eingeschlossen habe. Aber auch in Jennifer konnte ich mich sehr gut hineinversetzen.

Die Geschichte wird uns ansonsten aus der dritten Person geschildert, so dass wir jede Person mal begleiten.

Dass Gabor sein Leben für die Kids komplett umkrempelt, hat mir sehr gut gefallen, allerdings war der Weg dorthin für mein Empfinden ein wenig an der Realität vorbei. Zudem waren die Probleme aller handelnden Akteure doch sehr viel, fast wirkte die Geschichte überfrachtet von menschlichen Problemen.

Die Geschichte hat mich ansonsten mit kleinen Abstrichen gut unterhalten, ich konnte mal lachen und mal weinen.

Fazit: Unterhaltsame Lektüre, die meine Augen vor allem zum Thema Hospiz geöffnet hat. Lesenswert!