Rezension

Das Lied des Nordwindes

Das Lied des Nordwinds - Christine Kabus

Das Lied des Nordwinds
von Christine Kabus

Bewertet mit 4.5 Sternen

Norwegen im Jahr 1902, Liv und Karoline sind zwei unterschiedliche Frauen. Die eine reich und die andere bettelarm.  Beide verbindet jedoch ohne voneinander zu wissen das Schicksal eines kleinen Jungen. Der Junge wurde ilegal adoptiert und der Mutter erzählte man ihr Kind wäre bei der Geburt gestorben, um es für viel Geld an Adoptionseltern weiterzugeben. Liv, die bei den Adoptionseltern von Elias arbeitet, deckt nach und nach die Misstände auf. Schlimm wie man so mit ledigen Müttern umging. Da hatte die Mutter ein Affäre und bringt heimlich ihr Kind zu Welt und dann nutzt man die Sache aus. Die Affäre ist nun der Zusammenhang mit Karoline, dessen Mann der Vater des Kindes ist.  In diesem Roman erfährt man viel über das Leben der Frauen die überhaupt keine Rechte hatten im Jahr 1902. Sie mußten für wenig Geld viel arbeiten, wurden einfach verheiratet und den adeligen Frauen ging es auch nicht viel besser. So wurde Karoline nur wegen ihres Geldes geheiratet. Ebenso erfährt man viel über die damalige politische Lage. Die Handlung war teilweise etwas zähflüssig, doch durch die beiden Protagonisten, die echte Kämpferinnen waren, machten den Roman doch zu einer mitfühlenden Story.