Wieder mal ein toller Norwegenroman!
Bewertet mit 4 Sternen
In "Das Lied des Nordwinds" von Christine Kabus geht es um zwei junge Frauen, die 1905 ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und ihr Leben für immer verändern.
Zum Inhalt des Buches sagt der Klappentext ja schon genügend aus, daher wiederhole ich mich hier diesbezüglich nicht.
Mir hat die Handlung sehr gut gefallen. Anfangs fand ich es schade, dass nicht die gesamte Geschichte in Norwegen spielt, da Karolines Schauplatz erst einmal in Schlesien ist. Sie reist allerdings nach einiger Zeit auf wirklich spannendem Wege nach Norwegen.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen.
Was mir sehr gut gefiel, war die Entwicklung der beiden Protagonistinnen. Beide sind sich im Grunde sehr ähnlich, da sie gefangen in ihren Welten leben; die eine weit "unten" aus armen Verhältnissen, die andere "oben" als reiche, verheiratete Gräfin, aber beide fühlen sich eingeengt und unglücklich und man erlebt gut mit, wie sie sich mit ihrem Stand auseinandersetzen und versuchen etwas daran zu ändern.
Fazit: alles in allem gefiel mir das Buch wieder sehr gut, genau wie die Vorgänger der Autorin. Wer diese kennt, dem würde ich auch "Das Lied des Nordwinds" empfehlen. Es ist vorteilhaft die Bücher in Reihenfolge zu lesen; es geht aber auch gut ohne.