Rezension

Das war gar nichts für mich!

Love@Miriam - Christiane Geldmacher

Love@Miriam
von Christiane Geldmacher

Love @Miriam hat mich leider nicht überzeugen können. Weder die Protagonisten noch die Handlung haben bei mir Emotionen geweckt. Zudem konnte ich mich nicht in die Geschichte hineinversetzen. Es war einfach nicht mein Buch.

Inhalt: 
Harry ist immer noch total in seine Ex-Freundin Miriam verknallt und von ihr besessen. 
Obwohl sie schon längst einen neuen Freund hat, kommt Harry nicht über die Trennung hinweg und versucht krampfhaft noch weiter in ihrem Leben eine Rolle zu spielen. So stalkt er Miriam täglich über Facebook. 
Er versucht alles um Miriam wiederzubekommen und es entwickelt sich eine Sucht nach ihr. Er würde alles tun, um sie zu besitzen, dafür geht er sogar über Leichen.

Meine Meinung: 
Die Geschichte ist von Dezember bis September in kleinen Passagen geschrieben. Es sind Facebook Postings bis hin zu E-Mails und kleinere Gedankengänge dabei, die Harrys PC-Tagebucheinträge darstellen. Ich habe gebraucht, um in diese Geschichte rein zu kommen. Normalerweise mag ich diese geschriebene Art sehr gerne, so lese ich auch gerne Bücher in Briefform, doch hier konnte mich das leider so gar nicht überzeugen. 

Außerdem haben mir in Love @Miriam die Emotionen gefehlt. So konnte ich in keiner Weise irgendeiner Person nachempfinden. Ich fühlte einfach gar nichts, als ich diese Geschichte gelesen habe. Ich habe sie einfach so weggelesen, das fand ich natürlich sehr schade. 

Die Protagonisten blieben kühl und ich konnte einiges nicht verstehen. So konnte ich nicht verstehen, warum Miriam, Harry nicht einfach von ihrer Facebook Freundesliste entfernt hat, wo er sie doch so genervt hat. Harry ging mir auch auf die Nerven mit seiner Versessenheit zu Miriam, auch wenn das natürlich Absicht war. Trotzdem konnte ich es nicht verstehen, so sehr ich es auch versucht habe. Dass ein Polizist dann auch ein Techtelmechtel mit der Mutter des Mordverdächtigen anfängt, da konnte ich wirklich nur noch den Kopf schütteln. 

Eins muss man Harry aber lassen, er weiß, wie man einen kühlen Kopf behält. Dennoch ist er in meinen Augen leider nur hohl gewesen, schon allein, was er für Postings bei Facebook reingeschrieben hat, und das mit 30 Jahren, kopfschüttel. 

Bei mir kam auch leider keine Spannung rüber. So habe ich nie das Bedürfnis gehabt, zu wissen, wie es weitergeht. Natürlich hat man es durch die kleinen Passagen schnell durch, aber leider mit dem Gedanken, so und das war es jetzt? 

Ich habe das Buch für eine Leserunde bekommen und auch viel der Meinung der anderen gelesen und auch darüber nachgedacht, doch mich konnte das Buch leider gar nicht überzeugen. Andere hingegen fanden das, was ich nicht gut fand, toll. Also lasst euch nicht davon abschrecken das Buch zu lesen.

 
Fazit: 
Love @Miriam hat mich leider nicht überzeugen können. Weder die Protagonisten noch die Handlung haben bei mir Emotionen geweckt. Zudem konnte ich mich nicht in die Geschichte hineinversetzen. Es war einfach nicht mein Buch.