Rezension

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Wie die Stille unter Wasser - Brittainy C. Cherry

Wie die Stille unter Wasser
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 3.5 Sternen

3.5 Sterne 

Ich weiß gar nicht so genau, was ich sagen soll. 
Zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass es eine sehr interessante Geschichte werden könnte. Maggie erlebt ein riesen Trauma als sie 8 Jahre ist. 
Brooks, ihr Kindheitsfreund , verspricht ihr immer für sie dazu sein und ein Anker zu sein. Und das ist er im Grunde genommen auch über 20 Jahre lang.

Der Beginn des Buches war schon spannend und man bekommt mit, wie es zu dem Trauma kam. Mann erlebt, wie Brooks Maggie helfen möchte und merkt, dass sie was verbindet. Wir bekommen die wichtigsten Momente von Maggie , Brooks und ihrer Familie mit. Gut gelöst fand ich auch später als viel Zeit vergeht, dass dies über Briefe geschieht. 
Ich selber wusste bis zur Mitte des Buches noch nicht wirklich, ob mir das Buch und seine Charaktere gefällt oder eher gesagt wie stark. Ich hatte so meine Probleme mich in diese reinzufühlen. Das kam erst ca ab Seite 210 oder ergo mit dem ersten großen Problemen. Woran das genau lag, ich kann es nicht sagen. Denn eigentlich waren mir alle Charaktere auf ihre Art verständlich und auch sympatisch. Nicht nur Maggie und Brooks, sondern auch Maggie's Familie und ihre fortwährend wachsende Verzweiflung könnte ich gut nachvollziehen. (Ich bin auch kein sehr geduldiger Mensch :D). 

Die Geschichte zwischen Maggie und Brooks entwickelt sich zu erst sehr absehbar. Seine Zweifel, ihre Zweifel, die Zweifel des Umfeldes. Auch einige andere Dinge an der Geschichte waren voraussehbar. Aber wirklich überrascht hat mich dann die 2. Hälfte . 
Nicht nur positiv leider, denn gerade als ich mitgefühlt habe und auch aufgewühlt war, kommt eine Szene, wo ich nur laut aufgelacht habe und ungläubig geguckt. Dieser Moment war einfach zu unrealistisch nach dieser Zeit. Das kann so einfach nicht klappen. 
Und irgendwie machte es mir die Sympathie für das Buch wieder etwas kaputt. Zudem war es mir einfach zu viel "Liebe kann alle Wunden heilen" Klischee und am Ende zu viel heile Welt, als wäre nichts gewesen. Manchmal ist weniger mehr ...gerade bei Happy Ends.

Na gut wieso dann 4 (oder eher 3,5) Sterne ? 
Weil es eine tolle Geschichte ist, die zeigt, dass man nicht aufgeben darf, egal wie schwer es scheint. Zudem wird aufgezeigt, dass nicht nur Maggie vom Trauma betroffen ist, sondern eben auch ihre Familie . Nach einiger Zeit war ich auch voll bei den beiden Hauptfiguren, was leider zum Ende hin durch unralistische Aktionen etwas zerstört wurde. Hinzu kommt, dass mir Brittainy C. Cherry's Schreibstil sehr zusagt und dann lesen sehr angenehm gemacht hat.