Rezension

Der Edelsteingarten - eine Liebe zwischen Bagdad und wien

Der Edelsteingarten - Susanne Ayoub

Der Edelsteingarten
von Susanne Ayoub

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover ist in einem schönen Rot gehalten und zeigt eine Person in orientalischen Gewändern. Dies hat mich sehr angesprochen und meine Neugier schnell geweckt. Hier erwartete ich eine interessante Liebesgeschichte in einer fremden, unbekannten Welt! Eine Welt aus 1001 Nacht!

Nun kurz zum Inhalt - der Klappentext:
Bagdad – Es begann wie im Märchen … Am Weihnachtsabend des Jahres 1955 kreuzen sich ihre Wege. Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Laura aus Wien und Younis aus Bagdad und wird es bis zum letzten bleiben. Aus dem Wien der Nachkriegszeit folgt Laura Younis in seine Heimat, die damals neu erbaute, elegante Metropole. Fremd und zugleich wundervoll erscheint Laura das Leben im Irak, die Welt des Orients mit ihren Düften, Farben und Klängen zieht sie in ihren Bann. Doch jenseits der Villen, wo die Wohlhabenden wie im Märchen leben, endet die Idylle. Das Attentat auf die Königsfamilie stürzt das Land in ein Chaos. Allein zu Hause mit ihrer Tochter Jenny erlebt Laura den Ausbruch des Bürgerkrieges. Auch Younis wird ein anderer, er führt ein zweites Leben an dem seine Frau nicht teilhaben darf. Wie die Wellen der Gewalt das Land, so erschüttert Younis’ Geheimnis das Vertrauen in ihre Ehe.

Meine Meinung:
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil. Sie schildert die einzelnen Szenen und Ortschaften sehr genau, so dass hier schnell Bilder vor den Augen des Lesers entstehen können.
Auch die hier erzählte Geschichte ist sehr interessant und berichtet über das Leben in Wien, aber auch in Bagdad in den frühen 50 iger Jahren. Hier kommen  viele geschichtliche Ereignisse zur Sprache, welche mir bisher noch nicht bekannt waren. Dies mag ich an Geschichten immer sehr! So hat mir auch hier der Grundgedanke dieses Buches  sehr gefallen. 

Jedoch konnte ich mich nicht wirklich mit den mitwirkenden Personen anfreunden. Sie gewinnen hier für mich wenig an eigener Persönlichkeit und ich kann ihren Handlungen und Taten nur sehr schwer folgen, bzw. diese nachvollziehen. Dies mag wahrscheinlich auch der Grund sein, dass die Geschichte mich ab einem bestimmten Grund nicht mehr so ganz fesseln konnte. Auch am Ende bleiben für mich einige Dinge offen, die ich gerne noch beantwortet gewusst hätte. 

Mein Fazit:
Eine interessante Geschichte mit einer guten Grundidee, die mich leider nicht bis zuletzt fesseln konnte.