Rezension

Der erste Fall für Eberhardt und Jarmer

Die siebte Zeugin -

Die siebte Zeugin
von Florian Schwiecker

Bewertet mit 5 Sternen

An einem Sonntagmorgen in Berlin-Charlottenburg fährt der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting mit dem Fahrrad zum Bäcker. Dort schießt er plötzlich um sich und tötet dabei eine Person und verletzt zwei weitere. Aber warum? Seine Frau engagiert daraufhin den Strafverteidiger Rocco Eberhardt. Doch Nölting schweigt beharrlich und auch vor Gericht sagt er kein Wort. Sein Verteidiger steht vor einem Rätsel. Aber dann macht der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer eine überraschende Entdeckung und der Fall nimmt eine völlig neue Wendung. 

Die Geschichte wurde aus allen möglichen Sichten der beteiligten Protagonisten erzählt, aber hauptsächlich aus der Sicht von Rocco Eberhardt. Die Kapitel waren schön kurz und immer zeitlich beschriftet. Da verlor man nie den Überblick, wenn es mal eine Rückblende gab. Einen Strafverteidiger wie Rocco Eberhardt konnte man sich in so einem Fall nur wünschen. Engagiert und auf der Suche nach der Wahrheit, hatte er sich auch schon mal in eine Grauzone bewegt. Auch der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer war sehr sympathisch und war eine große Stütze für Rocco. 

Eigentlich war ja von vornherein klar, was passiert war. Aber dadurch, dass das Motiv fehlte, passte es irgendwie alles gar nicht zusammen. Ein langweiliger Verwaltungsbeamter und fürsorglicher Familienvater schiesst auf einmal in einer Bäckerei um sich. Das war ja schon skurril genug. Aber erst nach und nach erfuhr man, was vorher überhaupt passiert war. Es gab immer wieder neue Wendungen in dem Fall und dadurch blieb die Geschichte die ganze Zeit spannend. 

Mir gefiel das Buch sehr gut und ich habe es innerhalb eines Tages verschlungen. 

Fazit:

Ein spannender Justiz-Krimi