Rezension

Der Zauber von Aspen konnte mich dieses Mal nicht ganz erreichen

Like Shadows We Hide -

Like Shadows We Hide
von Ayla Dade

Ich habe die vorherigen Bände rund um Aspen wirklich vom ganzen Herzen geliebt.
Vor allem die Tiefe in den Büchern konnte mich immer wieder beeindrucken und ich hatte wirklich große Lust mich wieder von Aspen, dem Schnee und den Wintervibes umarmen zu lassen.
Harper war für mich immer irgendwie eine schwierige Protagonistin, aber gerade durch ihre Auftritte Band 2 und Band 3 war ich wirklich gespannt auf ihre eigene Geschichte.
Trotzdem muss ich jetzt leider sagen, dass mir die Tiefe trotz wichtiger Thematik gefehlt hat.
Die Worte sind irgendwie an mir vorbei gezogen, anstatt mich - wie sonst - mitten ins Herz zu treffen.
Am Anfang gab es noch einiges womit ich mich identifizieren konnte und vor allem Harpers Einsamkeit ging mir nahe.
Im Verlauf des Buches hat sich das jedoch irgendwie geändert.
Everett fand ich von Anfang an ziemlich sympathisch.
Ich war ziemlich neugierig wieso er Olympia aufgegeben hat und kann seine Begründung durchaus nachvollziehen, aber auch zu ihm konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen.
Zwischen den Protagonisten ging irgendwie alles ziemlich schnell und für mich gab es zu wenig Zeit, um die beiden kennenzulernen.
Dementsprechend konnte ich leider nicht so richtig mitfiebern.
Während die Beziehung sehr schnell voran geht, habe ich in diesem Buch leider auch die vielen Seiten irgendwie gemerkt und manchmal wirkte die Handlung ein bisschen schleppend.
Trotzdem finde ich Harpers Entwicklung wirklich stark und bewundernswert.
Für mich fehlt jedoch ein wichtiges Detail im Klappentext, was der Geschichte eine andere Richtung gibt.
Dieses genannte Detail kommt schon im zweiten Kapitel vor - ist also kein großes Geheimnis. Deswegen frage ich mich, wieso es nicht mit rein genommen wurde, da es für den Verlauf wirklich eine große Bedeutung hat.

Fazit:
Like Shadows we Hide ist für mich leider der schwächste Band der Reihe.
Ich konnte leider keine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen und irgendwie ging mir das meiste einfach viel zu schnell, während sich manche Szenen leider gezogen haben.
Die sonstige Wohlfühlatmosphäre von Aspen und der wundervolle Schreibstil konnte mich in diesem Buch leider nicht wie gewohnt verzaubern.