Rezension

Leider etwas enttäuscht

Like Shadows We Hide -

Like Shadows We Hide
von Ayla Dade

Ich habe mich sehr auf Like Shadows We Hide gefreut, weil ich schon seit dem ersten Band unbedingt Harper's Geschichte lesen wollte.
Der Schreibstil war wie immer wundervoll und angenehm zu lesen. Ich hatte das Gefühl selber in Aspen zu sein. Die Geschichte wird aus der Sicht von Harper und Everett erzählt, wodurch wir die Gedanken der beiden Charaktere besser verstehen konnten. Als Leser haben wir Harper zunächst als sehr kalt und gleichgültig erlebt. Im 2 & 3 Teil haben wir dann andere Seiten von ihr Kennenlernen dürfen. Ich wusste direkt, dass sie ihre wirklichen Gefühle hinter einer Fassade versteckt...und ich hatte absolut recht. Harper musste so einiges seit ihrer Kindheit durchstehen und hat gelernt ihre wahren Gefühle hinter einer Fassade zu verstecken. Ich habe sie wirklich sehr gemocht, weil sie trotz ihrer Fassade sich nicht gescheut hat, den anderen ihre Meinung direkt ins Gesicht zu sagen. Sie macht während der Geschichte eine positive Entwicklung durch, was mir wirklich sehr gefallen hat. Everett hat auch seine Dämonen und ist ein alleinerziehender Vater(wird schon auf den ersten 40 Seiten gelüftet & ist kein richtiger Spoiler meiner Meinung nach). Ich hatte leider das Gefühl ihn nicht richtig kennengelernt zu haben. Die Beziehung zwischen den beiden hat sich irgendwie für mich auch so plötzlich entwickelt, also nicht das sie zusammenkommen sind sondern, dass sie sagen das sie sich lieben. Für mich ging es einfach zu schnell. Was mir jedoch sehr gefallen hat ist tatsächlich die enge Freundschaft zwischen Harper und Oscar. Was mir wiederum leider nicht so sehr gefallen hat ist, ist die Aufklärung bzw wie der Konflikt mit den Eltern gelöst wurde. Was Harper angetan wurde ist sehr schlimm und irgendwie kam mir das Ende so seltsam vor. Es wurde sehr schnell abgespeißt und ich hätte anstelle von Harper ganz anders gehandelt! Auch wenn es ihre Mutter ist..ist das nicht normal was sie gamacht hat und sollte bestraft werden! Und der plötzliche Sinneswandel des Vaters war so unrealistisch. Ich meine er hat doch Jahrelang mitbekommen was seine Frau mit den Kindern gemacht hat. Die Frau gehört in eine Anstalt oder ins Gefängnis. Die Triggerwarnung ist wirklich sehr wichtig und nimmt es nicht auf die leichte Schulter. Nimmt sie ernst, weil sehr schlimme Themen angesprochen werden. Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen und lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.