Rezension

Der zweite Fall für Hauptkommissar Constantin Tischler

Prost, auf die Erben -

Prost, auf die Erben
von Friedrich Kalpenstein

Bewertet mit 5 Sternen

Sofort ist man mitten im Geschehen und begleitet Hauptkommissar Constantin Tischler bei seinen Ermittlungen. Dabei habe ich nach und nach immer mehr Hinweise erhalten, die mich auf die Spur des Täters führen sollten. Da es viele Verdächtige gibt, die den Bauunternehmer Ludwig Holzinger ermordet haben könnten, gestaltet sich die Spurensuche für Hauptkommissar Constantin Tischler und Polizeiobermeister Felix Fink nicht ganz leicht. Doch beide beweisen bei ihrer Beweisführung viel Fingerspitzengefühl und einen guten Riecher. Bei ihren Ermittlungen habe ich Constantin und Felix ebenso wie einige der Dorfbewohner besser kennengelernt und erfahren, dass einige der Dorfbewohner es nicht nur faustdick hinter den Ohren haben, sondern ganz schön Dreck am Stecken. Das alles hat für eine gehörige Portion Spannung gesorgt.

Gut gefallen hat mir, dass ich immer auf dem gleichen Wissensstand wie Constantin und Felix war und manchmal sogar etwas vor ihnen wusste. Das hat mir das Gefühl gegeben, Teil ihres Ermittlerteams zu sein. Ebenso ist es dem Autor wieder gelungen, die Atmosphäre im Dorf und seine eigenwilligen Bewohner einzufangen. Jeder kennt jeden und der Dorftratsch ist einfach unschlagbar. Gerade dieser kommt Constantin diesmal bei seinen Ermittlungen zugute. Da durch den Dorftratsch einige Geschichten über Ludwig Holzinger und seine Familie ans Tageslicht kommen, die der Spurensuche eine neue Richtung geben. Außerdem wird Constantin wie selbstverständlich über den Ermittlungsstand ausgefragt, wodurch es ebenso wie durch die übermotivierte und begriffsstutzige Art von Felix immer wieder zu lustigen Situationen kommt, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

Ich finde aber, Felix macht sich langsam. Er lernt schnell und unterstützt Constantin immer besser. Was dazu führt, dass beide immer mehr zu einem Team heranwachsen, was mir sehr gefallen hat.

Zudem war mir Constantin wesentlich sympathischer als im ersten Band. Er wirkte auf mich nicht mehr so überheblich und besserwisserisch wie noch im ersten Band, sondern scheint Felix und dem Rest des Teams immer mehr auf Augenhöhe zu begegnen. Zudem hat der Blick in seine Vergangenheit ihn von einer anderen, verwundbaren Seite gezeigt.

 

Fazit:

Ein spannender, unterhaltsamer und humorvoller Krimi, bei dem ich mich gemeinsam mit Hauptkommissar Constantin Tischler und Polizeiobermeister Felix Fink auf die Spurensuche nach dem Mörder des Bauunternehmers Ludwig Holzinger begeben habe. Dabei habe ich Constantin, Felix und einige der Dorfbewohner besser kennengelernt, wobei einige der Dorfbewohner mehr Dreck am Stecken haben, als ich auf den ersten Blick vermutet hätte. Zudem sorgen die Dorfbewohner, die natürlich den Stand der Ermittlungen aus erster Hand erfahren wollen, ebenso wie die übermotivierte und begriffsstutzige Art von Felix für einige lustige Situationen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.