Rezension

Die Alu-Hut-Verschwörung

Ankertod -

Ankertod
von Stefan Wollschläger

Bewertet mit 5 Sternen

„Ankertod“ von Stefan Wollschläger, Verlag Edition M, habe ich als ebook mit 253 Seiten gelesen, die in 27 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 2. Fall für Kira Jensen.

Bei seinen Wildtierbeobachtungen findet Raphael Scholz einen Toten im Feld, der ein Symbol auf dem Körper hat. Es stellt sich heraus, dass der Tote der Journalist Joost Bookmeyer ist, der an einem Buch über Verschwörungstheorien schrieb. Für seine Recherchen traf er sich auf der Insel mit einem Restaurantbesitzer. Kira Jensen und Tilmann Baer nehmen die Ermittlungen auf und stoßen dabei auf noch mehr Verschwörungen und eine weitere Leiche. Sie bekommen es mit der Hohlwelt, der Vril-Gesellschaft und den Aldebaranern zu tun, was die Ermittlungen nicht gerade erleichtert, da man diese eher nicht befragen kann.

In einem anderen Handlungsstrang lernt man Eilika und Stinus kennen. Sie ist mit ihrem Cafe pleitegegangen und macht Urlaub bei ihren Eltern auf der Insel und Stinus, ihr Onkel, betreibt eine Trödelscheune. Von ihm erfährt Eilika von einer geheimnisvollen Frau, die ihm immer wieder Objekte zum Verkauf anbietet und bittet sie, mehr über diese Frau herauszufinden. Also verfolgt Eilika sie mit eher geringem Erfolg. Dann lernt sie die Urlauberin Sandra kennen und unternimmt fast jeden Tag etwas mit ihr.

Der Leser ist der Polizei immer einen Schritt voraus, was das Ganze noch spannender machte. Am Ende führen die beiden Handlungsstränge perfekt zusammen und ergeben ein passendes Gesamtbild.

Auch in diesem Fall ermitteln Kira und Tilmann wieder gemeinsam. Er ist immer noch ein grantiger Vorgesetzter. Aber er bemüht sich, Kira einzubeziehen. Und eine gewisse Portion trockenen Humor kann man ihm auch nicht absprechen. Ich glaube, so langsam macht es ihm Spaß eine Partnerin zu haben, was er niemals zugeben würde.

Über Kira erfährt man auch hier nicht viel, sie geht inzwischen zu einer Psychologin, was ihr sehr gut tut und sie hat ein neues Ziel vor Augen.

Die Beschreibungen der Menschen und der Insellandschaft war sehr authentisch.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist ein sehr unterhaltsamer und spannender Regionalkrimi. Mit den Alu-Helm-Verschwörern kam ich auch gut zurecht. Es war durchaus interessant, wie diese Menschen denken.  

Auch das Cover finde ich sehr schön und passend.