Rezension

Die Einsamkeit des Bösen

Die Einsamkeit des Bösen - Herbert Dutzler

Die Einsamkeit des Bösen
von Herbert Dutzler

Bewertet mit 5 Sternen

Alexandra führt mit ihrem Mann Anton und den beiden Kindern ein glückliches und zufriedenes Leben. Doch dann gewinnt ihr Mann mehrere Millionen im Lotto und nichts ist mehr so wie es war. Das ganze bisherige Leben gerät aus den Fugen. Alexandra versucht, ihre Familie zusammenzuhalten und zu retten - dabei kommen die dunklen Schatten ihrer Vergangenheit zum Vorschein. Denn Alexandra trägt ein düsteres Geheimnis mit sich herum.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und es ließ sich schnell lesen. Die Kapitel sind im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit von Alexandra aufgebaut. Dadurch wird der Spannungsbogen sehr gut aufgebaut, denn ich wollte immer mehr erfahren, aus der Vergangenheit sowie aus der Gegenwart. Durch die Einblicke in Alexandras Kindheit und Jugend lernt der Leser sie sehr gut kennen. Sie hatte keine leichte Kindheit. Erst nach und nach zeigt sich, was Alexandras dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit ist. Und das ist wirklich erschreckend. In der Gegenwart bekommt der Leser mit, was ein enormer Geldgewinn für eine normale Familie bedeuten kann. Die unterschiedlichen Vorstellungen von der Zukunft, der neuen Lebensweise und die damit einhergehenden Probleme und Zerwürfnisse werden gut dargestellt. Da fragt man sich, wie man selbst mit einer solchen Situation umgehen würde. Die Personen werden sehr gut beschrieben. Am eindrucksvollsten ist natürlich Alexandra als Hauptprotagonistin dargestellt. Ihr Charakter und wozu sie fähig ist, zeigt sich im Laufe des Buches in vollem Ausmaß. Sehr erschreckend! Das Ende fand ich gelungen, denn die eigene Fantasie kann sich da noch so einiges ausmalen. Ich wurde von dem Buch sehr gut unterhalten und gefesselt, so dass ich fünf Sterne vergebe.