Rezension

Die Rettung des Drachen

Drachenfurz & Silberkralle (4) - Veronika Aretz

Drachenfurz & Silberkralle (4)
von Veronika Aretz

Bewertet mit 5 Sternen

„...Es war Jennys erstes Lächeln an diesem Tag. Es kam aus ihrem tiefsten Herzen, erhellte ihr Gesicht und ließ ihre Augen strahlen...“

 

Das Lächeln kennzeichnet Jennys Ankunft in Mirathasia. Sie mag diese Stadt der Kinder. In ihrem Leben ist Jenny sehr zurückhaltend. Sie lässt anderen den Vortritt und drängt sich niemals auf.

Doch dann trifft sie in Mirathasia Luca, einen ihre Mitschüler. Der kann über alles und jeden lachen. Auch Jenny war schon Ziel seine Lachattacken.

Nach dem Unterricht zum Drachenfliegen bei Professor Franklin gehören die beiden zu denjenigen, die den Professor zum Drachen Malliah begleiten. Dort soll bald ein Drachenjunges aus dem Ei schlüpfen. Ohnmächtig aber müssen sie mit ansehen, wie Malliah ihr Ei gestohlen wird.

Die Autorin hat erneut ein spannendes und abwechslungsreiches Kinderbuch geschrieben.

Der Schriftstil lässt sich gut lesen und ist der Zielgruppe angepasst.

Schön wird beschrieben, wie Luca und Jenny begreifen, das es ihnen nur gemeinsam gelingen wird, dem Drachen zu helfen. Dabei lernen sie sich besser kennen. Sie gewinnen Achtung voreinander. Jeder bringt sich jetzt mit seinen besonderen Fähigkeiten ein. Luca erkennt.

 

„...Die kann ja tatsächlich reden! Noch immer überrascht, dass er sich so gut mit Jenny unterhalten konnte, starrte er ihr nach...“

 

Als die beiden erkenne, was Carlos` Bande wirklich vor hat, schmieden sie einen riskanten Plan. Dazu stellt Jenny fest:

„...Manchmal kann man den Feind nicht mit Fäusten und Arroganz begegnen, man muss ihn mit List und Worten bezwingen...“

 

Nach geglückter Rettung müssen beide wieder Mirathasia verlassen. Ihre bewilligte Zeit ist um. Luca hat dazu gelernt. Er sorgt dafür, dass Jenny nun auch in der Schule zeigen kann, was sie kann.

Viele farbige Bilder veranschaulichen die Handlung. Schön ist außerdem, dass durch die entsprechende Illustration zu Beginn eines Kapitels sofort ersichtlich ist, ob Jenny oder Luca im Mittelpunkt stehen.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Positiv zu bewerten ist auch das Nachwort, das erklärt, woher die Idee zu den Protagonisten kam.