Rezension

Die Unschuldigen

Die Unschuldigen - Michael Crummey

Die Unschuldigen
von Michael Crummey

Die Unschuldigen – Michael Crummey 
Das war mal wieder ein herausragendes, ganz besonderes Leseerlebnis – auf gewisse Weise ein Highlight! 
Neufundland, um 1800. Nach dem Tod der Eltern bleiben zwei Kinder, Ada und Evered, alleine in einer kleinen Hütte in einer Bucht zurück. Beinahe komplett von der Zivilisation abgeschlossen. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten führen sie das harte, entbehrungsreiche Leben ihrer Eltern weiter, um ihr Überleben zu sichern. 
 Mit einer starken, eindringlichen Erzählstimme führt Crummey seine Leser durch mehrere Jahre im Leben der Geschwister. Sie kämpfen ums Überleben, leiden Not und sind doch mit ihrem armseligen Dasein zufrieden.
 Es  ist darüber hinaus eine bedeutende Zeit in ihrem Leben, denn sie werden erwachsen. Sie wissen nur das, über das Leben, über Liebe und alles was dazugehört, was die Eltern ihnen darüber erzählt haben – und diese waren sehr schweigsam. 
Ada und Evered sind so überzeugend unschuldig dargestellt, in ihrer geschwisterlichen Liebe zueinander. Unschuldig und menschlich. 
Diese fundamentalen Themen vor der Kulisse des wilden Kanadas machen den Roman zu einem kraftvollen, außerordentlich berührenden Leseerlebnis. M
ich konnte es vollkommen überzeugen. Mit Sicherheit ein Buch, das länger im Gedächtnis bleibt. 5 Sterne. 
 

Kommentare

Sibylle P. kommentierte am 28. November 2020 um 21:40

Ich fand es auch grandios :)