Rezension

Die Villa an der Elbe

Die Villa an der Elbe - Linda Belago

Die Villa an der Elbe
von Linda Belago

„Die Villa an der Elbe“ wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einerseits befinden wir uns im Hamburg des Jahres 1910, in dem Anni mit ihrer Familie auf einem Schiff nach New York reist, um die Verlobung ihrer Schwester Helena zu feiern. Diese verschwindet nach einem Brand spurlos, worauf Anni verzweifelt nach Hamburg zurück reist. Anni wird den Gedanken nicht los, dass ihre Schwester noch lebt und nur untergetaucht ist.

Andererseits befinden wir uns zeitlich im Heute, wo Jonas und Amely  versuchen einem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen und sich auf die Fährte eines alten Gelddepots begeben.

Linda Belago hat einen Roman geschrieben, der flüssig geschrieben und leicht zu lesen ist. Man taucht in die Familiengeschichte ein und kann das Buch nur schwer zur Seite legen. Spannung wird dadurch aufgebaut, dass man einerseits dem Schicksal der Schwestern folgt, andererseits das Rätsel um das Gelddepot mitlösen möchte.

Einzig das Ende hat mir nicht gefallen. Zu viele offene Fragen und lose Enden, die ins nichts führen, haben mich leider enttäuscht zurück gelassen. Ich mag es einfach nicht, gebannt Seite um Seite zu lesen und dann mit fast leeren Händen zurück zu bleiben. Dennoch vergebe ich gerne 4 Sterne, weil mir das restliche Buch zu gut gefallen hat, um es nicht zu tun.