Rezension

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren - Ali Benjamin

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
von Ali Benjamin

"Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren" hat ein wunderschönes Cover und einen sehr interessanten Klappentext und so war ich wirklich gespannt auf die Geschichte. Und das auch zurecht. Hier geht es um die 12-jährige Suzy, die den Tod einer Freundin verarbeiten muss.

Es ist schon wirklich ein sehr tragisches Thema, das in dem Buch behandelt wird, und die Protagonistin Suzy verhält sich auch manchmal ein wenig ungewöhnlich. Wenn ich aber die Situation betrachte, in der sie steckt, dann kann ich sie und ihre Handlungen größtenteils verstehen, jeder trauert eben auf seine eigene Weise, wie es auch in dem Buch heißt.

Ich fand es spannend, dass hier zwei verschiedene Zeitebenen behandelt werden. Zum einen erfährt man natürlich, wie Suzy mit den Tod ihrer Freundin umgeht, zum anderen wird aber auch von der Zeit erzählt, als ihre Freundin noch gelebt hat. Ich fand es spannend, langsam immer mehr darüber herauszufinden, was damals passiert ist und wie es Suzy beeinfusst hat.

Außerdem lernt man sehr viel über Quallen. Tja, Suzy entwickelt gewissermaßen eine Obsession, und als Leser wird man dabei mitgenommen. Es gibt jede Menge Quallen-Fakten, und die fand ich eigentlich ganz interessant. Da konnte man beim Lesen gleich noch ein wenig sein Allgemeinwissen aufpolieren.

Neben Suzy gibt es natürlich auch noch viele andere Charaktere wie ihre Familie oder Mitschüler und Lehrer an der Schule, und die waren eine tolle Ergänzung. Suzys Familie war mir sehr sympathisch und wie ihr schulisches Umfeld dargestellt wurde fand ich recht authentisch.

Fazit:
Ich denke "Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren" ist ein gutes Jugendbuch über verschiedene Formen, die Trauer annehmen kann.