Rezension

Dreamteam Claudia und Ken

Inspektor Takeda und das schleichende Gift -

Inspektor Takeda und das schleichende Gift
von Henrik Siebold

Bewertet mit 4 Sternen

In Hamburg ist ein Staranwalt ermordet worden. Ein spannender Fall für Claudia und Ken, die wie gewohnt in traumwandlerischer Sicherheit den Spuren folgen. Sie schrecken auch nicht davor zurück, auch in höchsten Kreisen unliebsame Fragen zu stellen, auch wenn es sie die Karriere kosten könnte. Jedenfalls gibt es sichere Beweise, dass ein vierzig Jahre alter Mord in das aktuelle Geschehen involviert ist.
So fantastisch die beiden beruflich harmonieren, umso komplizierter ist ihre private Beziehung, weil Claudia trotz der gegenseitigen Anziehung sich nicht binden kann und will. Als Leser möchte man doch allmählich die beiden als Paar sehen.
Immer wieder ist schön, wenn Kens japanische Seite zum Vorschein kommt. Seine Einstellung, seine Erziehung, sein Können unterscheidet sich doch sehr von seinen deutschen Kollegen und bringt das gewisse Extra in die Handlung mit ein. 
Weniger gut gefallen mir die weitschweifigen Erklärungen zu Jazzmusik, die man in jeder Folge über sich ergehen lassen muss, auch wenn man sich nicht für diese Musikrichtung interessiert. Beim Print kann man das ja überlesen, aber im Hörbuch war ich dem Ganzen ausgeliefert.
Apropos Hörbuch: der Sprecher Denis Moschitto ist einfach klasse. Er verdeutlicht nur mit einem ganz feinen Zungen-R Kens ausländischen Akzent. Großartig. Ebenso beeindruckend ist seine flüssige Aussprache von japanischen Ausdrücken.
Wieder ein schöner Takeda-Krimi, mit kleinen Abstrichen sehr empfehlenswert.