Rezension

Fesselnd bis zur letzten Seite

Inspektor Takeda und das schleichende Gift -

Inspektor Takeda und das schleichende Gift
von Henrik Siebold

Bewertet mit 5 Sternen

 

In ihrem 6. gemeinsamen Fall müssen Inspektor Takeda und KHK Claudia Harms den Mord an Peter Haffner, einem Promianwalt, der erschossen in seiner Villa liegt aufklären. Noch ist nicht klar, ob das Motiv im beruflichen oder im privaten Umfeld des Toten zu suchen ist.

 

Als dann eine Spur zu einem 40 Jahre alten Cold Case führt, müssen Takeda und Harms streckenweise getrennt ermitteln. Hat die Polizei, allen voran KHK Hinnerk Mattusek, damals geschlampt und des schnellen Erfolges wegen den Falschen verhaftet?

 

Meine Meinung:

 

Auch dieser 6. Fall hat mir spannende Lesestunden beschert. Diesmal harmoniert das Ermittlerpaar nicht ganz so gut, denn die von Claudia beendete Liebesbeziehung mit Ken Takeda schwingt noch nach. Claudia muss sich nicht nur mit ihrem Seelenleben beschäftigen, sondern auch mit dem drohenden Wohnungsverlust, da ihr Vermieter Eigenbedarf angemeldet hat. Und, wie man weiß, sind erschwingliche Wohnungen in Hamburg schwer zu bekommen. Das alles führt dazu, dass Claudia einen Moment unachtsam ist und wieder in - sprichwörtlich - Teufels Küche gerät.

 

Subtil und unaufgeregt flicht Autor Henrik Seibold Szenen aus der japanischen Lebensart ein. Im letzten Band hat Claudia eine kostbare Teeschale an die Wand geworfen. Diese ist nun durch die japanische Kunst des Kintsugi wieder zusammengefügt worden. Aus zerbrochenem Alten wird etwas Neues - ob wir da einen Hinweis erhalten, dass die beiden ihre Beziehung wieder aufnehmen? Vor allem auch deswegen, weil Ken eine große Wohnung mietet und die beiden über eine WG nachdenken.

 

Fazit:

 

Wieder ein fesselnder Krimi aus dieser Reihe, dem ich gerne 5 Sterne gebe.