Rezension

Inspektor Tadeka in Höchstform

Inspektor Takeda und das schleichende Gift -

Inspektor Takeda und das schleichende Gift
von Henrik Siebold

Bewertet mit 5 Sternen

„Inspektor Takeda und das schleichende Gift“ ist der 6. Band des Autors Henrik Siebold mit dem japanischen Protagonisten Kenjiro Takeda und seiner deutschen Kollegin Claudia Harms. Dieser Band lässt sich problemlos ohne Vorkenntnisse der vorherigen Bücher lesen.

Der 56-jährige Promi-Rechtsanwalt Klaus-Peter Haffner wurde in seiner Kanzlei ermordet. Durch seinen Beruf hat er sich nicht nur Freunde gemacht, aber auch privat war nicht jeder gut auf ihn zu sprechen. Inspektor Takeda und seine Kollegin Claudia Harms beginnen zu ermitteln.
Der Schreibstil von Henrik Siebold ist wie immer spannend und fesselnd, Durch die kurzen Kapitel - insgesamt 91 – entsteht ein regelrechter Sog, der es schwer macht das Buch aus der Hand zu legen.

Die Ermittlungsarbeiten von Ken Takeda und  Claudia Harms laden zum Miträtseln ein. Dadurch, dass sie unabhängig voneinander arbeiten, können sie den einzelnen Hinweisen sehr gezielt nachgehen.  Es gibt reichlich Spuren, von denen eine weit in die Vergangenheit führt. Für Claudia Harms wird es gefährlich. Zwischenzeitlich hatte ich richtig Angst um sie.
Tadeka  ist eine interessante Persönlichkeit und mir haben die Einblicke in sein Leben wieder einmal sehr gut gefallen. Auch die Atmosphäre von Hamburg kam direkt bei mir an und ich hatte das Setting stets gut vor Augen. Der Kontrast zwischen der japanischen und der deutschen Kultur wird jedes Mal wieder auf geschickte Weise interessant herausgearbeitet.

Ich finde die Fälle mit diesem Ermittlungsduo einfach großartig. Die beiden sind ein eingespieltes Team, das jedes Mal wieder spannende und rasante Unterhaltung - ganz ohne übermäßige Brutalität oder blutiges Gemetzel – bietet. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Kenjiro Takeda und Claudia Harms.