Rezension

Ein neuer Fall für ein spannendes Ermittlerduo

Inspektor Takeda und das schleichende Gift -

Inspektor Takeda und das schleichende Gift
von Henrik Siebold

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich mag diese Krimireihe mit dem japanischen Austauschkommissar Ken Takeda und seiner deutschen Partnerin Claudia, zwischen es denen immer wieder "funkt", aber auch zu interkulturellen Missverständnissen kommt. Mittlerweile ist Takeda allerdings bereits ein Jahr in Hamburg und die Anzahl seiner fauxpas hat nachgelassen. Dennoch gibt es auch hier wieder einiges über kulturelle Unterschiede zu erfahren. Man merkt, dass der Autor Henrik Siebold ein guter Japankenner ist.
Erzählt wird der Krimi aus den Perspektiven dieser beiden Personen und so bekommt man immer wieder interessante Einblicke in das Selbst- und Fremdbild.
Doch natürlich gibt es auch wieder einen verzwickten, interessanten Fall. Ein Rechtsanwalt, der dafür bekannt war, Schauspieler, Sportler und weitere Personen des mehr oder weniger öffentlichen Lebens zu verteidigen und zumeist mit Erfolg - wird tot aufgefunden. Recht bald findet sich eine Spur in die Vergangenheit, denn während seiner Schulzeit war eben dieser Anwalt ein Zeuge in einem Mordfall. Aber hat es nicht doch eher etwas mit der Verteidigung des Soapdarstellers zu tun, der des sexuellen Missbrauchs angeklagt wurde, zwar freigesprochen, aber dennoch hat dieser seine Rolle verloren.
Immer tiefer "graben" Claudia und Ken und fördern so manch eine interessante Spur zutage.
Am Ende wird das Tempo noch einmal ordentlich angezogen und alles wird überraschend, aber dennoch logisch aufgeklärt.
Bitte mehr davon!